RootZ – Musik – Tarrus Riley – Parables


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Musik

 

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Tarrus Riley – Parables

 

Mit

seinem Debüt „Parables“ tritt Tarrus Riley nun in die Fußstapfen

seines Vaters. Und die sind groß, denn Jimmy Riley ist definitiv

eine Ikone der Reggaemusik von der ersten Stunde an. Um diesem hohen Anspruch

gerecht zu werden, wurden die 15 Tracks (62 Minuten) des Albums im Tuff

Gong Studio in Kingston mit einem exklusiven Line Up von Stars wie Dean

Fraser, Sly Dunbar, Robbie Shakespeare, Robbie Lyn oder Glen Browne eingespielt.

Was

zur Zeit im Tuff Gong Studio produziert wird, steht musikalisch für

besten Reggae auf hohem Niveau. Taurrus Riley legt direkt mit „System Set“

einen optimistischen, aber auch kritischen und extrem eingängigen

Song als Opener vor. Die Kombination aus Rileys ausdrucksstarker, souliger

Stimme und gekonnt gespielten gitarrenlastigen Reggaebeats passt gut. „Beware“

ist eine eindringliche Warnung vor zerstörerischer Gewalt. Einer meiner

persönlichen Favoriten des Album ist „One two order“, das mit einem

Sample der „Churcical chants of Nyahbinghi“ beginnt und auf einem eingängigen

Reggaebeat den Sinn des Lebens abstrahiert. Speziell in solchen Momenten

wirkt Taurrus Rileys Stimme besonders stark und zeigt uns sein Talent.

Das Album enthält aber auch einige Lovesongs wie „Pick up the pieces“,

die mit extrem viel Soul interpretiert in Gefahr geraten, schmalzig zu

wirken. Anders ist natürlich der Titeltrack „Parables“, der Perrys

Three Blind Mice Riddim zu einer intelligenten Abrechnung mit den Schwächen

der Weltpolitik transformiert. Darüber hinaus enthält das Album

natürlich auch mit „Africa awaits“ den wunderschönen Sommerhit

von Taurrus Riley.

„Parables“

ist ein originelles Album, das die bemerkenswerte Eigenschaft besitzt,

beim Hören zu wachsen. Es zeigt mit intelligenten, von einer ausgezeichneten

Stimme interpretierten Lyriks, dass hier einer dabei ist ein ganz Großer

zu werden. Mehr dazu gibt es bei VP

Records


Copyright: Paul Mülders

2006

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