Ras
Myrhdak – Prince Of Fyah Vol.1
Mit
Ras Myrhdak, der aus dem für talentierte Sänger bekannten Parish St. Ann stammt, betritt ein seit seinem Auftritt beim Sting 2006 gefeierter Geheimtipp endlich die Bühne. Zu Beginn seiner Karriere bekam der stimmgewaltige Singjay wenig Unterstützung. So half er sich selbst und landete mit „Blazer“ auf seinem selbst produzierten „Forty Sup émmh“-Rhythm einen Hit, der in Jamaika abräumte. Sein Debütalbum entstand nun als jamaikanisch-deutsche Koproduktion mit „Brotherman“. „Gunshots Falling“ klagt auf einem One Drop Rhythm die Gewalt in Jamaika an. Der Sound aus dem Tuff Gong Studio ist zur Zeit das Beste, was aus Jamaika kommt. Klasse Conscious Style ist auch „Pre Dem“, bei dem sich Ras Murhdak stimmgewaltig mit demselben Thema auf dem Wadada-Rhythm auseinandersetzt. „Never You Forget“ wird mehr im Singjaystil präsentiert und offenbart das Talent in Ras Myrhdak´s Stimme, die mich manchmal an Junior Kelly erinnert. „Global Warning“ ist ein hitverdächtiger Track für die Dancehallmassive, der aus der Globalisierung endlich mal etwas Vernünftiges macht. Mein Anspieltipp ist aber „Trod It Alone“, ein grooviger Song, bei dem Ras Myrhdak seine erstaunliche stimmliche Bandbreite gekonnt ausfährt. Klasse Lyriks, big up! “Prince Of Fyah”, der Titeltrack, ist mehr im Deejaystil gehalten und wird auf einem One Drop Rhythm von fetten Bläsereinsätzen abgerundet. Danach bringt das Album mit „Praise Thee auf dem Campo Rhythm, „Mankind“ und „JAHneasha“ (was für ein schöner Name für eine Frau!) drei entspanntere Tracks. „He Creates The World“ und „Jah Is The Way“ sind zum Ende des Albums Songs, die bestimmt für Rewinds sorgen werden. „Prince of Fire Vol. 1” ist ein starkes Debüt für Ras Myrhdak. Guter Sound, starke Rhythms, eine klasse Stimme und gute Lyriks kommen hier zusammen und bieten „One Drop Singjay Style“ auf höchstem Niveau. Das macht Lust auf Vol. 2. Mehr dazu gibt es bei Minor7 Flat5 und bei Groove Attack. |
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