RootZ – Musik – The Slickers – Breakthrough

The

Slickers – Breakthrough

 

 

Das französische Label

Makasound wartet nun beim Reissue des Albums der Slickers mit Raritäten

aus dem Black Ark Studio von Lee Perry auf. „Breakthrough“ wurde 1979 im

Black Ark Studio und in Harry J´s Studio eingespielt. Die Details

der Sessions waren immer rätselhaft und obskur, da Lee Perry zu der

Zeit, als Geoffery Chung die Slackers in das Studio brachte, eigentlich

keine Musik mehr produzierte und seine Zeit damit verbrachte Skulpturen

zu bauen und das Studio mit Sprüchen, die keiner verstand, zu beschmieren.

Das Album wurde nun um einige Bonustracks erweitert und von Reggaelegende

Clive Hunt von den Originalmastertapes gemastert und präsentiert 13

Tracks (45 Minuten).  

 

Mit

dabei waren natürlich die besten Musiker dieser Zeit wie „Horsemouth“

Wallace, Robbie Shakespear, Geoffrey Chung, Augustus Pablo oder Earl „Chinna“

Smith.

Die Slickers produzierten

1972 als Vokaltrio bestehend aus Derrick Crooks, Roy Beckford und Winston

Bailey mit „Johnny Too Bad“ einen der bis heute bekanntesten Reggaesongs,

der durch den Filmtrack von „The Harder They Come“ Kultstatus erreichte.

Trotz einiger erfolgreicher Singles in Jamaika entstand eine Durststrecke

und Bailey wurde durch Abraham Green ersetzt.  „Breaktrough“, das

erste Album der Rudies, sollte den erhofften „Durchbruch“ bringen.

Herrlich naiv, aber absolut

glaubwürdig und authentisch ist daher schon der erste Song „Give Us

A Break“, der seine Kraft aus der Hoffnung schöpft. „Every Wolf“ ist

ein ausgezeichnet gesungener Song, der sich kritisch mit den falschen Rastas

auseinandersetzt. Der Sound präsentiert eindrucksvoll den „Post-Rockers-Style“ 

mit Lee Perry auf der Höhe seiner Kreativität. Er klingt mit

dem typischen Drumsound des Black Ark und Gitarren  mit viel Distortion

ähnlich wie man es von Lee Perry´s eigenem „Baffling Smoke Signal“

oder Bob Marley´s „I Know A Place“ aus der gleichen Zeit des Black

Ark kennt. Mit dabei ist auch eine schöne Rockers-Version von „Johnny

Too Bad“. Extrem gut ist auch „Marcus“, ein hoffnungsvoller Song über

Marcus Garvey. Songs wie „Zion Calling“ oder „People In The Neighbourhood“

leben durch ausgezeichneten harmonischen Gesang und gute, positive Texte

und sind wahrscheinlich in Harry J´s Studio entstanden. „Run Come“

und das wundervoll eingängige „Black People“ (aka „Black And White“)

tragen aber wieder den typischen Black Ark Sound. Im Bonusteil gibt es

noch drei Instrumentals, die thematisch nicht ganz zu dem Album passen.

Originell und kreativ ist hier vor Allem „Instru1“ mit seiner kreativen

Fusion aus Jazzelementen und Reggaesound.

„Breakthrough“ katapultiert

Makasound in die erste Liga der Reggaelabels. Dieses Album bietet Rootsreggae

auf allerhöchsten Niveau und gehört in die vorderste Reihe der

Recordshops. Der Sound wurde hochwertig und fehlerfrei gemastert. 

Mehr dazu gibt es bei Makasound.

Scroll to Top