Phenom
Melody – Style-Generator
Das
ganze Projekt huldigt die digitale Revolution des Reggaesounds, die Mitte der achtziger Jahre von King Jammy mit Rhythms wie dem Sleng Teng Rhythm ins Leben gerufen wurde. Der neue Trend schlug ein und veränderte damit die jamaikanische Musikszene grundlegend. Der digitale Sound war augenscheinlich über Nacht on Topp und inspirierte alle Producer. Zur Folge hatte dies allerdings auch, dass innerhalb von Monaten alle traditionellen Studios wie Dynamics, Channel One oder Harry J, die noch mit Musikern arbeiteten, ihre Türen schließen mussten. Die Folgen dieser erdrutschartigen Entwicklung auf die jamaikanische Kultur machten sich erst später dadurch dass gute Musiker auch bei Liveauftritten rar wurden oder fehlten, bemerkbar. Dieser Trend änderte sich eigentlich erst seit dem Millenium, als durch den neuen Style der Roots Dancehall der Ruf nach guten Musikern wieder hörbar wurde. Phenom Melody verwendet hier bekannte digitale Rhythms von King Jammy und frische Rhythms von Black Scorpio, Silly Walks, die ebenfalls im digitalen Stil produziert wurden. Stilistisch gut getoastet sind alle Texte allerdings im „Züridütsch“ interpretiert, was es mir schon schwer macht diese zu verstehen. Seine Themen sind unpolitisch und aus dem Alltag gegriffen. Tracklist 1. Computer Rhythm 2. Mach Dis Ding 3. So Fein 4. Badi Badi 5. Spam 6. Drama Ding 7. Download Buisiness 8. Unfall 9. Fezz Stuck Musig 10. Tinitus 11. Chüelschrank-Stil 12. Das Woni 13. Stil Und Mode 14. Millenium 15. Züri Dance 16. Style Generator Durch die Sprache reduziert sich die Bedeutung von “Style-Generator” natürlich auf den schweizer Raum. Originell ist auf jeden Fall hier die Auswahl der Themen, die für gute Laune Musik stehen und den Tiefgang bewusst ablehnen. Mehr dazu gibt es auf der Seite von Phenom Melody. |
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