Iriepathie
– Forty-Five
Songs
wie der Opener „Hand zum Himmel“ kombinieren dabei gekonnt vorgetragene deutschsprachige Lyriks mit internationale Rhythms wie hier der Sunday Rhythm. Die Message ist dabei von Nonkonformismus geprägt, lassen aber die Absicht für eine optimistische Haltung unklar. Ganz so einfach funktioniert die menschliche Psyche allerdings nicht. „Reggaecrowd“ nutzt den prominenten Istanbul Rhythm für einen Reggaesong zum feiern mit guter Laune, allerdings ohne Tiefgang. Zur Stärke des Albums tragen gut, upbeat gespielte Rhythmtracks mit groovig gelungenen Bläsern bei. „Marianne“ ist ein weiterer Song, der mit seinen lustig, unterhaltsamen Lyriks besticht und zu einem originellen Lovesong wird. „One World“ mit Elijah Prophet & Utan Green kritisiert gefühlvoll die Weltpolitik und ruft die Großen der Politik zu mehr Einsicht auf. Ein weiterer Track mit einer deutsch-jamaikanischen Zusammenarbeit ist „Lively Up“, auf einem Ska-Beat ganz auf englisch getextet. Speziell bei Dancehalltracks wie „Ich weiß noch“ auf dem Nelly Rhythm, „Get Up Now“ oder „Rough Roads“ auf dem Kiana Rhythm kommen Iriepathie erfrischend und tanzbar rüber. Forty-five bietet aber auch Rootsreggae-Songs wie „Never Give Up“ in Kombination mit Morgan Heritage oder „Ein Mädchen wie du“. Nach dem Song knistert eine Plattennadel etwa 10 Minuten lang, bevor Anthony B mit „One Love“ das Finale bildet. Forty-Five ist eine erfrischende deutschsprachige Reggaeproduktion, die in ihrem Stil voll im Trend liegt, unterhaltsam ist und für gute Vibrations sorgt. Mehr dazu gibt es bei Iriepathie. |
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