Köln ist eine verwirrende Stadt, auch für jemanden
der aus der Metropole London kommt.
Am Freitag klingelte im Produktionsbüro das Telefon und ein
verzweifelter Jah Shaka meldete sich: „Ich stehe hier in einem Wohngebiet,
wie komme ich denn zum Festival?“ Man riet ihm, sich ein Taxi als Guide
zu rufen und Shaka fragte zurück: „Wie um Himmels Willen sehen denn
hier die Taxis aus?“
Als er dann endlich am Künstlereingang stand, erwarteten ihn
dort schon drei Helfer zum umladen in den Shuttle: „Keiner packt mein Zeug
an!“, machte Shaka die Helfer zu Arbeitslosen. Eigenhändig steuerte
er seinen Truck bis zum weißen Zelt und ramponierte unterwegs
noch die Markise eines Fischverkäufers.
Aus dem Truck kletterten statt der drei angekündigten gleich neun
Helfer. Die brauchte Shaka auf, denn er baute acht große Boxentürme
auf. Seine Old-School-Show war göttlich, mit nur einem Plattenspieler
und einigen Effekten brachte er das Zelt zum Kochen. Gelernt ist eben gelernt. |