2000
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Das 15. Summer Jam Festival
2000 – Eindrücke von Dr. Igüz
Als schon im Vorfeld des Festivals die ersten Ausfälle von Musikern
aus dem diesjährigen fetten Programm gemeldet wurden, war ich bzgl.
des Jubiläums-Summer Jams sehr skeptisch, was die vibes des Festivals
anging.
Einer der bereits abgesagten Musiker – Buju Banton – erholte sich dann jedoch recht schnell, fast wie von Geisterhand.
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Diese anfängliche Skepsis zerstreute sich mit dem Beginn unseres
RootZ Summer Jam Projektes – der zweiten Live Berichterstattung direkt
vom Festivalgelände – sehr schnell. Es klappte bei uns einfach alles.
Wir haben uns am Morgen in meiner RootZ Base getroffen, es gab Wiedersehen mit Leuten, die bereits öfter bei den Festivals mitgearbeitet haben und auch Begegnungen mit Menschen, die ich bisher nur per Telekommunikation kannte. Dazu gehört mein Kollege Ralf Weihrauch, der schon eine Menge Plattenbesprechungen für RootZ geschrieben hat und an jenem Freitagmorgen mit seiner ganzen Familie – Evi, seiner Frau und den beiden Kindern Jonas und Laura – eingetroffen ist, um für die RootZ Crew kurze Features vom Festival zu verfassen. |
Wo ich schon bei der Crew bin, möchte ich Euch kurz alle Leute
vorstellen, ohne die ich das Konzept der RootZ Berichterstattung überhaupt
nicht hätte realisieren können:
– Uschi Hollington alias Kune Zuva hat sich hauptsächlich um die hereinkommende Flut von Bildern gekümmert, die eine oder andere Zeile für die Features geschrieben und sich um das leibliche Wohl der Crew gekümmert. |
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– Tabani Hollington hat sich bemüht, daß die Musiker ihren Weg zu RootZ finden, hat Interviews geführt und Bilder vom Festival eingefangen. |
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– Fabian Blombach alias Fabulous hat sich um Dancehall und Sound System Features, sowie die dazugehörigen Fotos gekümmert und Interviews geführt. |
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– Alex Ladewig alias Lexx war unterwegs, um Interviews zu führen, Features zu schreiben und Musiker zum RootZ Camp zu bringen. |
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– Tholakele Mpofu alias Queen Bee hat sich um die Verköstigung der Crew und um die Akquise einzelner Künstler bemüht. |
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– Catharina Schüpfer war die Pressekoordinatorin für RootZ und hat die Kommunikation zwischen uns und dem Festivalveranstalter unter ihre Fittiche genommen. |
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– Gerd Freidhof alias Computer Gerd hatte den coolsten Job: Sobald die Rechner standen und schnurrten und auch die Probleme mit dem Uploaden sich erledigt hatten, war er für den Rest der Zeit arbeitslos. |
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– Ralf Weihrauch hat sich während des Festivals seine Fingerspitzen wundgehackt. Die meisten Features der Berichterstattung stammen aus seiner Tastatur. |
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– Evi Weihrauch, die Frau von Ralf hat viele Fotos von der Festivalatmosphäre eingefangen. |
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– Jonas und Laura Weihrauch waren so nett, die RootZ Flyer unters Volk zu bringen und als helping hands hier und da Unterstützung zu bieten. Jonas ist Papas Nachwuchstalent und hat zu der Berichterstattung sogar einen eigenen Artikel beigesteuert. |
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– Julian Schmidt alias Ras Schmidt war der Mann für die Surfplatform, die aufgrund des Zeit- und Arbeitdrucks vor Ort längst nicht so intensiv genutzt wurde, wie eigentlich geplant. |
– Dirk Albers hat uns mit seinem 7.5 Tonner ein superkomfortables
Büro vor Ort zur Verfügung gestellt.
– Als Associates muß man noch Wenzel und Andrea, von Ziontology
(www.ziontology.de) nennen, die uns netterweise einen Haufen Bilder zur
Verfügung gestellt haben.
Alle habt ihr einen fantastischen Job gemacht, über 500 Bilder sind eingefangen worden, von denen ein Gutteil richtig gut und in unseren Reports zu sehen sind, hunderte von Zeilen sind aus den Synapsen in die Fingespitzen der KollegInnen geflossen und 49 HTML-Seiten wurden in Form von kurzen Features vor Ort ins www geladen. |
^ Das Rootscamp und die Couch |
Zwar war uns Petrus für das Festival nicht immer wohl gesonnen, es gab immer wieder – teils heftige – Regenschauer, aber nichts konnte unseren Arbeitsflow stoppen. Die genialste Idee war offensichtlich, meine Wohnzimmercouch einzupacken. Weil dies der gemütlichste Ort backstage war, wurden alle Interviews und P.K.s mit den Musikern auf jenem Sitzmöbel im RootZ Camp durchgeführt. Das gab uns wiederum die Möglichkeit, mit vielen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu treten, zudem konnten wir mit fast allen Künstlern einen intensiven Kontakt pflegen. Ich denke, das kann man unseren Features auch anmerken. |
Na ja, und jetzt wird mir von allen Seiten geraten, dieses mit Reggaevibes
gesättigte Sitzmöbel zu versteigern. Um Spekulationen entgegenzutreten:
ich habe nach dem Festival die Ritzen der Couch durchsucht, weder Piece,
noch Spliff oder irgendwelche anderen „Verfänglichkeiten“ wurden gefunden.
Schade eigentlich, denn diese Art Fundstücke bieten oft eine wunderbare
Quelle der Inspiration für neue Stories.
^ Carlos von Contour |
Die Zusammenarbeit mit dem Festivalveranstalter Contour Music lief wie gewohnt phantastisch und an dieser Stelle ein „‘nuff respect“ an die Macher von 15 Jahren Summer Jam. Macht bitte noch mindestens 15 Jahre so weiter! Wir werden versuchen, Euch dabei zu unterstützen. |
^ Klaus von Contour |
^ Doc Igüz vor dem RootZ Camp |
Ich selbst habe mich die gesamten drei Tage sehr wohl gefühlt. Auch wenn ich an meine Grenzen gestoßen bin – die „normale“ Schicht ging von 10 Uhr früh bis 3 Uhr nachts – und von dem eigentlichen Festival direkt gerade mal 2 Acts à 1/2 Std. gesehen habe (Thomas Mapfumo und Horace Andy), war es ein supergeiles Festival für mich. Klar, daß ich das mehr aus meiner Perspektive als Herausgeber von RootZ sehe, aber die Infos und Bilder, die meine Crew herangeholt hat, ließen mich an der fetten Veranstaltung teilhaben. |
Mich hat unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Festivalveranstalter, die ja mittlerweile seit sieben Jahren fortlaufend besteht, ermutigt, einen Schritt weiter zu gehen und ein großes Projekt ins Auge zu nehmen: Eine Retrospektive von 15 Jahren Summer Jam. Hierfür bin ich natürlich auf eine intensive mit Euch, der Reggae Massive, total angewiesen. Ich suche Bilder und Textmaterial, Berichte, und und und, halt alles, was sich um die vergangenen 15 Veranstaltungen dreht. |
Damit auch ihr etwas davon habt, wenn ihr uns netterweise Euer
Material zur Verfügung stellt, habe ich ein paar Cooperatiospartner
gefunden, so daß wir unter allen Einsendern von Beiträgen eine
große Verlosung starten werden. Laßt Euch versichern, die Gewinne
können sich sehen lassen. Näheres zur Summer Jam Retrospektive
findet ihr hier.
So, und abschließend hoffe ich, daß nicht nur mir das
Bauen der Seiten und die Zusammenarbeit mit den Massen von Reggaelovers
Spaß gemacht hat, sondern daß auch ihr etwas von der zweiten
Live Berichterstattung vom Summer Jam Festival hattet.
Nächstes Jahr sehen und hören wir uns wieder und vielleicht kramt ihr mal ein bißchen bei Euch zu Hause rum, und schaut nach, ob da nicht irgendwas Brauchbares für die Summer Jam Retrospektive zu finden ist. |
One love, Max Böhmer alias Dr. Igüz
P.S. Hier noch zwei Fotos, die mir gerade von Uschi Tamba alias u2
geschickt wurden.
^ Nicolai Beverungen – Echo Beach, HH, Dr. Igüz und Fe Wolter von The Vision |
^ U2 und Dr. Igüz |
gwaan backgwaan forward |
Copyright: Dr. Igüz 2000