Diverse – Reggae Nashville
– Deep Roots Music 2
Im
ersten Teils erzählt Mikey Dread die Geschichte von Bunny Lee, der einer der führenden Reggaeproduzenten der 70er Jahre war, mit Archivmaterial. Bei sich zu Hause gibt sich Bunny Lee im Interview wieder äußerst unterhaltsam und beleuchtet Hintergründe. Delroy Wilson, Prince Jazzbo, Jackie Edwards, Prince Jammy und Johnny Clarke geben als Gäste Gesangseinlagen und sind dabei unterhaltsam. Mit dabei ist auch die Mutter von Bunny Lee, die über die Ursprünge des Mento berichtet. Seltenes Archivmaterial zeigt einen Auftritt der Lettis Mento Band, die den gerade von Cedric Brooks so schön eingespielten Mentoklassiker „Nobody´s Business“ spielen. Aus den Archiven kommt noch ein klasse Auftritt von Stranger Cole mit dem unsterblichen „Ruff & Tuff“, dann geht es ins Studio von King Tubby. Prince Jammy mixt auf King Tubby´s berühmten Board Live-Versionen von Delroy Wilson, Jackei Edwards mit seiner tollen Stimme und Johnny Clarke im Flyers Style. Als gegen Ende der Session Prince Jammy den Dub mixt, brechen alle Dämme. Bunny Lee tanzt im Studio in Hochstimmung und auch den Prince Jammy hält es nicht mehr im Stuhl, so dass er das Ende des Dubs im Stehen mischt. Nice Vibes. Auch der zweite Teil fängt mit dem Auftauchen von Lee Perry aus dem Meer beachtlich an. In der Anfang der achtziger Jahre gedrehten Footage produziert er aber sonst nur Chaos und zeigt sich als Schatten früherer, begnadeter Tage. Ebenso chaotisch und eigentlich nicht der Rede wert ist der Besuch in den Ruinen des Black Ark Studios. Wirklich gute Vibes kommt aber bei der Niyabinghisession mit Scully und Tommy McCook auf. Die kommen mit drei längeren, inspirierten Songs mit guten Musikern und toller Stimmung wirklich gelungen rüber. Sehenswertes Archivmaterial gibt es von Haile Selassie und von kurzen Auftritten von Count Ossie mit der Mystic Revelation Of Rastafari. Ziemlich chaotisch ist dann wieder die Recording Session von Lee Perry in Joe Gibbs Studio. Errol Thompson am Mischpult amüsiert sich über das Chaos bei unstrukturierten Gesangseinlagen von Lee Perry bei „The Ganja Man“ und der Version des religiösen Klassikers „Daniel Saw The Stone“ sichtlich. Bedeutend besser ist die Session der Mighty Diamonds im Channel One Studio und der Liveauftritt von Bob Marley. „Deep Roots Music 2“ ist eine der besten Reggaeserien. Sie bietet eine Menge an Informationen und zeigt authentisch die Vibes dieser Zeit. Mehr dazu gibt es bei Screenedge und Music Video Distributors. |