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Arthur – YIYO
Auffällig
an Arthurs Album ist, dass er auf traditionelle Gesänge zurückgreift,
was mir im Übrigen gut gefallen hat. Ebenso traditionell die Marimba
– das afrikanische Xylophon, das des Öfteren zum Einsatz kommt. Ein
weiteres tragendes Element sind die Sprechgesänge. Arthur schlägt,
verglichen mit anderen (z.B. Crucial Zone) ein schnelleres Tempo an, was
dem Ganzen durchaus gut tut.
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Bongo Muffin
– The Concerto
Von
den mir gegebenen Tapes das mit Abstand abwechslungsreichste Produkt. Bongo
Muffin sind stark von Raggae und HipHop beeinflusst. Es gibt sogar einen
reinen Reggae-Song, auf einigen Titeln wird zu den Sounds getoastet. Zeitweise
glaubte ich sogar einen Hauch von Eurodance zu verspüren. Obwohl vor
allem letzterer Einfluss auf mich recht befremdlich wirkte, ist „The Concerto“
unter den Tapes mein Favorit.
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Crucial Zone
– Crucial Zone
Die
Buben werden von Skizzo produziert, der einer der „dicken Nummern“ in Sachen
Kwaito ist (zu ihm später). Crucial Zone sind mitunter sehr langsam
unterwegs, jedoch klingen die Sounds im Vergleich zu ihrem Produzenten
teils etwas fetter. Sie arbeiten viel mit klassischen Houseelementen (Strings).
Auch hier ist der Sprechgesang (wie bei fast allen Interpreten) ein herausragendes
Element.
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Mafikizolo –
14Maf 001
Verwenden
gerne die klassischen Houseelemente, wie die guten alten Pianosounds.
Verschmelzen dies aber auch mit karibischen Klängen und der Marimba.
Gesang spielt hier eine tragende Rolle. Ich finde es äußerst
interessant, aus welchen musikalischen Ecken sich die Künstler inspirieren
lassen, wie in diesem Falle die karibischen Instrumente.
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Ma Willies –
Ma Willies
Ein
weiterer Vertreter, der sich hauptsächlich an der Housetruhe bedient,
also quasi straighten Kwaito produziert. Ein Sample erinnerte mich stark
an „Das Lied vom Tod“. Insgesamt positiver Sound, der mir aber nicht besonders
im Ohr hängen geblieben ist.
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M´Du –
Always da Case
M´Du
hat verglichen mit seinen Kwaito – Kollegen, die harmonische Sounds bevorzugen,
die ungewöhnlichsten Samples und Sounds vorzuweisen. Sicherlich nicht
auf jedem Stück. Dennoch klingen seine Werke teilweise abstrakter
wie z.B. die von Ma Willies.
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Gongmaster DD
– Millionaires
Gilt
als eines der großen Talente in Sachen Kwaito. Gehörte vorher
schon einer sehr erfolgreichen Gruppe namens „Trompies“ an. Eugene Mthethwa
alias Gongmaster DD ist Künstler, Producer, Songwriter und Programmierer
in einer Person. Auch hier prägen Klavier und Saiteninstrumente klar
den Sound. Ich muss gestehen, dass mir jedoch andere Künstler besser
gefallen haben, da sich die Musik für meine Ohren gleichförmig
anhört.
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Ashaad – Fatty
Boom Boom
Hier
ist der LP – Name Programm. Ashaad addiert zu seiner Bassline noch zusätzliche
Drums, was seinen Sound, im Gegensatz zu vielen der anderen Kwaito – Musiker,
tatsächlich fetter daherkommen lässt. Ashaad behält das
Kwaito Tempo bei, gefällt mir jedoch ganz gut, weil er durch die additionalen
Percussions „Farbe“ in seine Musik bringt.
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TKZEE & Benni
– Shibobo
Ich
kann es immer noch nicht so richtig glauben. Die Buben TKZEE & Benni
sampeln den 80er Schreckenssylvesterhit „The Final Countdown“ von Europe.
Da ich schon zu dem Original ein stark gespaltenes Verhältnis habe,
kann ich mit dem ersten Lied auf dieser CD nicht sehr viel anfangen. Aber
mit dem Rest der CD um so mehr. Neben Kwaito – Tunes rappen die Jungs auch
auf HipHop – Beats und erzählen von Bäumen, die sie rauchen.
Gefällt mir persönlich gut.
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Liebo – Intro
Auch
Liebo ist wie TKZEE & Benni keine reine „Kwaito – Frau“. Die CD ist
ein 50/50 Mix aus Soul und R´N´B und eben Kwaito. Liebo hat
eine sehr schöne Stimme und die Musik geht recht gut ins Hinterteil.
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Tronix – Yiyo
Yiyo
Ist
die flotteste von allen Kwaito CD´s, die ich bekommen habe. Wirkt
auf mich auch am elektronischsten von allen. Da ich jedoch nur das Stück
Yiyo Yiyo und einen Remix da hatte, kann ich nichts über den restlichen
Sound von Tronix sagen. Diese CD ist tempomäßig nah dran an
der Housemusik aus unseren Breitengraden.
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Skizzo
69er
Ist
eine wichtige Figur in der südafrikanischen Housemusik. Skizzo ist
u.a. auch als Produzent von o.g. „Crucial Zone“ tätig. Auf seiner
LP wechseln sich Sprechgesang und Instrumentals ab. Auch in Sachen Beats
ist 69er ein wenig abwechslungsreicher als andere Vertreter o.g. CD´s.
Skizzo hielt sich für längere Zeit in den USA auf – darauf ist
vielleicht die öfter verwendete lateinamerikanisch klingende Gitarre
zurückzuführen. 69er klingt für mich etwas salopp ausgedrückt
wie Café del Mar auf südafrikanisch – was nicht als negativ
zu werten ist.
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