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7 Inches


 
7''
P.R. Kantate: Görli Görli (Single)

Einen abgeschmackteren Riddim als den Klassiker von Sophia George konnte man sich kaum aussuchen, um ihn aufpoliert im allgemeinen Deutsch-Reggae-Hype unterzubringen.

Vielleicht noch „Pass the Dutchie“, aber der kommt bestimmt noch. Oder war schon? Eine Liebeserklärung an Berlin und seine Plätze soll das sein, das mag es auch sein, aber sonst... exorbitante Mittelmäßigkeit. 

Das tut nicht wirklich weh, aber wenn man bedenkt, dass von diesem Kaliber wahrscheinlich noch einiges auf uns zu kommt, dann hat man jetzt schon keinen Bock mehr auf den Sound. 
Copyright: Veit König


Mellow Mark – Revolution (Bushhouse RMX) (rap.de/records)

Revolution!!! Unser Land hat einen baggy Streetfighter mehr, der sich am Reggae Revival hochzieht. Und das mit der prominenten Unterstützung von Mr. Gentleman, der als gefeatureter Sänger und Produzent an dieser 7’’ beteiligt war. 

„Revolution“ kommt mit Roots Reggae Beat, allerdings in einer Qualität, die ich bei dem Produzenten besser erwartet habe. Und die Revolution ist multilingual. Auf die germanischen Verbalspagate des milden Marks folgen die seltenen in Patois eingestreuten Parts des Kölner Reisenden, der in Sachen Reggae-chartskompatibel-gestalten unterwegs ist. 

Was geht ab in deutschen Landen? Irgendwann muß es doch auch der dumpfeste Großhirndurchrüttler verstanden haben, daß deutscher Hip Hop in seinen Tosdeszügen liegt und die Konvertierung zum Reggae die Agonie nur verlängert und den Hip-Hop-Parkinson-Erreger in bislang nicht infizierte Gefielde trägt. Das verhindert auch die B-Seite nicht, auf der die Version zu hören ist, bei der die Mikes glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen.
Copyright: Doc Highgoods


The Stingers ATX - Rich Boy (EP) (Grover Records)

The Stingers ATX sind ein Sextet aus Austin, Texas, die sich irgendwo zwischen Ska, Rocksteady und diversen anderen Stilrichtungen bewegen. Das Titelstück ist eine entspannte mid-tempo Nummer, die vom mehrstimmigen Gesang und einer sweet, sweet Trompete getragen wird. Auf der B-Seite findet der Hörer dann noch eine Ska-Nummer und noch so etwas wie off-beat Bossa Nova. 

Sehr nett, demnächst auf deutschen Bühnen und mit diesem leicht staubigen Wüstenfeeling, das texanischen Bands manchmal zu eigen ist. Irgendwie könnte ich mir sehr gut eine gemeinsame Aufnahme mit Calexico vorstellen. So etwas wie Wüsten-Texmex-Rocksteady-Ska-Rock. Wäre doch mal eine interessante Mischung.
Copyright: Veit König


Diverse – Doctor’s Darling (Germaican Records)

Hier schlägt wieder mal die erste deutsche Reggaeliga zu. Seeed und Germaican haben ihre Kräfte gebündelt und uns einen supercoolen neuen Rhythm beschert. „Doctor’s Darling“ basiert auf dem Rhythm, den damals Gregory Isaacs zum voicen von „Night Nurse“ benutzte. Forward ins Jahr 2002 und fünf Artists bzw. Combinations präsentieren ihre fresh versions. Seeed kommt im Pack mit Anthony B und liefert auf der upgelifteten Version von Anthony’s altem Hit „Waan Back“ eine cool and deadly Version – nen sehr schönes Vokalzusammenspiel zwischen Jamika und Berlin. Nosliw, der schon bekannt durch seine Duette mit Natty Flo sein dürfte, fällt auf „Nur dabei“ mit seinerm ruffen, ungehobelten Gesangsstil auf. Verrbal kriegen Babylon und seine Bürger was auf die Mütze: „Es kann doch wohl nicht sein, dass ihr euch darauf einlasst, zu glauben, eure Götter, die verzeihen das.“ Die in Skandinavien lebende Tanya Stephens lamentiert in „It’s A Pity“ über ihre hoffnungslose Liebe zu einem Rudie: „it’s a pity you already have a wife.“ Sie kommt cool und rau, wenn auch von der Stimme her nicht sehr weiblich. Der Reggaedoktor aus Münster bedient sich am Titel des Rhythms und nennt seinen Tune ebenso „Doctor’s Darling“. „You know me big, you know me bald...“ beschreibt er sich, um danach zu einer detaillierten Skizzierung seiner persönlichen Sahneschnitte, dem Doctor’s Darling eben, überzuschwenken. Crystal Axe ist eine „exilierte“ Sängerin aus Negril. Mit „got to stand firm in a Babylon...“ und vergleichbaren Passagen verarbeitet sie ihre bisher in Deutschland gemachten Erfahrungen. 


Diverse – Boss Rhythm (O$$BO$$ Records)

Aus Austria kommt dieser Midtempo Rhythm, spärlich instrumentiert, mit heavy, heavy, Computerbass, sehr elektronisch und minimalistisch. Alle Lyrix, die ich auf dem Rhythm kenne, sind auf Englisch oder Patois, so dass wohl der internationale Markt und nicht die deutsche Soundbwoyszene als Zielgruppe anvisiert wurde. The Mighty Tolga kommt auf „Pack Up“, einem „friend turn enemy“ Tune mit einer weniger morgernländlich süßlichen Aura, als ansonsten. Loogaman mit seinen Stärken in den Bässern ist auf „Had To Pick Her Up“, einem Yardbeitrag, zu hören. Einen Lovers Tune mit Sexappeal liefert Camel auf „Cangle Light“ – „I want to put her into extasy“ - . Einer der raren weiblichen Songs wird von einem Girl namens I-An gevoiced. Von den Vocales ein fetter Tune, aber was sie mir sagen will, der Inhalt ist vielleicht in der weiblichen Logik (Titel: „Betchadidncee“) hängengeblieben. Abschließend kommt noch einer der großen jamaikanischen Dancehallacts ans Mike: Sean Paul auf „Beware“. Seine Warnung davor, dass das Böse überall lauert, ist professionell flließend und authentisch jamaikanisch. 


Diverse – Yardstyle Rhythm (Basslabor)

Dieser schon 2001 erschienene Rhythm ist ein Produkt des Kölners Lazy Youth, sonst aktiv als MC beim Kingstone Sound. Wie die meisten Rhythms ist der Track mit Nullen und Einsen produziert worden, legt ein mittleres Tempo vor und ist recht drumbetont. Der Originator des Stücks, Lazy Youth kommt mit dem Tune „Zuviel Polizei“, einem Ganja Tune, bei dem einmal mehr die smokerimmanente Paranoia gegenüber Bwoy Khaki in einem yardbeständigen Style an unsere Ohren kommt: „Babylon hat Angst vor mir, wenn ich mir ne Tüte bau.“ Der nächste Weedtune stammt aus der Kehle von Super Vincenzo. Mit näselndem Style trägt er seine recht plakativen Lyrix in „Ganja für alle“ vor und stellt mit Unterstützung von englischen und italienischen (wohl muttersprachlichen) Einstreuungen fest, dass die internationale Gemeinde mehr Ganja braucht. Smoker's Lament Nr. 3 ist"Die ganze Stadt" von Bruce Barron. Hierbei legt er seine persönlichen Vorlieben für bewußtseinserweiternde Mittelchen fest:"Keine bunten Pillen kommen in meinen Bauch". Auch eine der so raren weiblichen Stimmen hat sich auf diesem Rhythm eingefunden. Shanai heißt die Dame und hat sich dem Tune „Let The Music Play“ angenommen, einem Cover, des 1983er Shannon Hits, obwohl ich mir sicher bin, dass der Tune noch älter ist, ich die Ursprungsversion aber nicht gefunden habe. Auf jeden Fall kommt diese Version um einiges souliger rüber und in einer romantischen Stimmung fragt sich die Lady, „what does love want me to do?“ Keine besondere Vorstellung braucht Dr. Ring Ding, der mit „Dash Weh You Frock“ wieder einmal beweist, dass er vom Old School Ska bis zum heutigen Dancehall alles drauf hat. Dazu gibt’s authentischste Yardielyrix und die Dancehallvibes sprühen bei der Zeile „Pussy watch out fi di big red cock“. Genauso gut eingefangen sind die Jamaicafeelings auf „Don’t Cry“ von Professor Patch. Und last, but by far not least haben wir da noch nen echten Nager: Der Biber kanns auf „Von Norden Bis Süden“ nicht sein lassen und haut den Leuten um die Ohren, was sie am liebsten nicht hören wollen: Seine Lyrix sind politisch, er will „die Messer wetzen in wenigen Sätzen“ und pusht die Massive, was gegen kaltes soziales und warmes polares Klima zu unternehmen, bevor es zu spät ist. Copyright: Doc Highüz


The Hotknives – Echo Beach (Grover GRO-VS 121)

Offensichtlich besitzt der New Wave / Post Punk Tune “Echo Beach von Martha & The Muffins aus dem Jahre 79 eine Art Magnetismus für Offbeatlovers. Reverend ECHO ALIAS Nicolai Beverungen benannte sein Hamburger Dublabel danach und fertigte Remixe an und jetzt kommen die Hotknives und veröffentlcihen eine amtiliche Ska Punkversion des Klassikers. Die treibenden Beats, crazy Keyboards und geflangten Gitarrenriffs regen in ihrer Gesamtheit aufs Äußerste zum Tanzen an. 
Auf der B-Seite findet man den Tune „Seaside Skank“, einen bläserbetonten Ska traditioneller Colör, wobei es egal ist, ob man jetzt an der Nordsee oder auf einem karibischen Eiland residiert – der Song passt für nen fetten Starndspaziergang. Copyright: Doc Highüz


The 27 Red – 4 Track 7’’ EP (ELMO ELM 7007)

Hinter The 27 Red versteckt sich Neo SKa aus Deutschland, wie die vorgetragenen Sangesparts akzentuell vermuten lassen. Die vier Tunes der EP decken musikalisch ein recht breites Spektrum ab,von hackenden Riffs über einen Love Song bis hin zu einem traurigen Slow, der durch den fetten Einsatz von veredeltem musikalischem Blech so gerade noch vor der Kitschecke gerettet wird. Vier Tunes sind für ne 7’’ zu viel, wie man an der Tonqualität des vorliegenden Produktes unschwer raushören kann. Copyright: Doc Highüz


Toots & The Maytals – 54-46 Was My Number (Trojan Records)

Ende der Sechziger Jahre arbeiteten Toots &  The Maytals mit dem Chino-Jamaikanischen Produzenten Leslie Kong, der ihnen mit dem Rocksteady „54-46 That’s My Number“ direkt einen großen Hit bescherte. Die Lyrix des Tunes reflektierten Toots’ Erfahrung mit dem jamaikanischen Knast, denn 54-46 war seine Knackinummer. 

Die Update Version des Tunes „54-46 Was My Number“ kam dann Nach dem Musical Break 1970 als Reggaeversion auf den Markt und bescherte der Band auf Jamaika einen großen Erfolg. Kong, der als Mitautor und wiederum als Producer fungierte, verstarb ein Jahr später dann an einem überraschenden Herzanfall (ausnahmsweise war mal keine Gewalt beim Tod eines Musicman’s aus Jamaika im Spiel). 

Die jetzt wiederveröffentlichte Seven Inch bringt zwei Versionen von „54-46 Was My Number“.Wer auf souligen, frühen Reggae steht, nicht zu bequem ist, Singles auf den Plattenteller zu legen, der sollte sich die Scheibe als ein herausragendes Dokument jamaikanischer Musikgeschichte zulegen.
Copyright: Doc Highüz


Don Abi – Girl You Look So Good (96° Records)

Mit diesem Tune will der Vollblutmusiker Don Abi Spannung auf die noch folgenden Tracks des neuen Albums erzeugen und macht es dem Hörer nicht leicht, seinen Sound einzuordnen, die besagte Spannung soll eben erhalten bleiben und Hunger nach mehr erzeugen. 

„Girl You Look So Good“ läßt Akustikgitarre auf Computerriddims treffen, ein Touch Brazil ist rauszuhören - clubbig ja, für die Dancehall jedoch hat der Tune einen viel zu schwachen Bass. Die fehlenden tiefen Frequenzen waren lt. Promoter allerdings gewollt, denn „es wäre schließlich einfach einen Ragga Bum Bum draufzutun“. 
Copyright: Doc Igüz


Käpt’n Momo - Freedom Sound

Progressiver Reggae, harte Gitarrenriffs und Beats, die nach vorne gehen. Käpt’n Momo toastet über einen schwingenden Samba Rhythmus. Auch wenn die Gitarrenakkorde anfangs etwas irritieren, so ist der Sound sehr interessant und tanzbar. Tiefe Bass-Sequenzen komplettieren die erste Veröffentlichung auf diesem Label.
Copyright: Roland Grieshammer


Käpt’n Momo & Shee-La - Magic In Your Eyes

Schnelles deutsches Ragga Chatting von Käpt’n Momo wird hier mit Shee-La’s lieblichen zweisprachigen Vocals kombiniert. Insgesamt eine Single, die sehr treibend arrangiert wurde. Auf der B-Seite ist die Version zu hören. Und wenn man gut und schnell sprechen kann, kann man hier ja mal selbst versuchen zu toasten ...
Copyright: Roland Grieshammer


Owen Brown - Movie Star

Will Owen Brown alias Al Pancho ins Filmgeschäft einsteigen? Zumindest lässt das der Titel vermuten. Mit „Movie Star“ gelingt ihm auf jeden Fall ein smoothes Reggae Stück, das sommerlich dahergetrippelt kommt. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein. Die B-Seite ist die Version von Movie Star.
Copyright: Roland Grieshammer


Jah Bible & Al Pancho - Will You Still Love Me

Lasst den Spliff kreisen. Das ist die Nummer für die nächste Dancehall Party. Eine melodische Reggaeplatte mit Blechbläsern und Gitarrengezupfe, zu der eigentlich alles Spaß macht. Starke Riddims und Liebeslyrik verschmelzen zum Sommersmasher. Die Version gibt’s natürlich wieder auf der B-Seite.
Copyright: Roland Grieshammer


Anthony B. - Youth Turn Gangsta

Hier liegt uns mal eine eher ruhige chillige Variante vor. Auf der einen Seite gibt’s Lyrics von Alponcho. Anthony B. greift auf der anderen Seite zusammen mit gemütlichen Beats, harmonischen Flächen und trippigen Drums in angenehmer Erzählweise das alte Gangsta Thema auf. Die Produzenten dieser Single, Digital Ancien und King Corrin, beweisen einmal mehr, daß Reggae auch in diesem Jahr definitiv nicht totzukriegen ist.
Copyright: Roland Grieshammer


General Degree – More Money

Turn Table wurde der Riddim genannt, es handelt sich aber um den guten alten Rockford Rock. Erschienen ist er auf dem neuen Label von Richie Stephens. Neben Yami Bolo ist auch Louie Culture mit einer Kombination mit Richie Stephens dabei. Wayne Wonder beweist ein weiteres Mal mit "When tables turn", dass er zu den ganz großen Sängern gehört. Dann reitet auch noch General Degree auf der warmen Bassline.


Sizzla – Joy

Fettester Tune von Sizzla Kalonji mit Messenger Selah. Der Sänger hat einen singing style ähnlich dem des früheren Sizzla. Da übernimmt Sizzla den aggressiveren DJ Part. Jazzwad's City Life Riddim brodelt und kocht. Das Gemisch rockt, dass es für unzählige Rewinds reicht. Selbiges gilt für Yami Bolo. Drittens gibt es noch Richie Spice mit Bruder Snatcha Dog.


Cobra – Out of Mind

Die besten und ehrlichsten Lover’s Tunes kommen von denen, von denen man es nicht erwartet. Badman Cobra hat sich trotz all seines Stresses mit Lexxus die Zeit für die melancholische Erinnerung an seine Verflossene genommen. John John hat dann mit seinem typischen warmen, aber etwas rauhen Sound den passenden langsamen Riddim gebastelt.


Mark Wonder – So much war

Tiefster Rootz mit Bläsersatz von Dean Frazer. Mark Wonder liefert hier einen guten Tune. Der hat schon für Zola & Zola Records, einem Label, das wie Ovadoze auch aus den Niederlanden stammt, Tunes gevoicet. Dazu gibt es auch noch Wayne Wonder in Kombination mit sich selbst a.k.a. Surprise.


Dahwe Congo –Most naturally

Dahwe Congo gilt als so was wie ein Nachfolger von Burning Spear. Abseits der Dancehall Welt hat er bis jetzt vor allem beim Xrated Label einige Releases. Sein neues Tune baut auf einem richtig fetten Roots Riddim auf und ist auch lyricswise sicherlich vom Besten.


Paul Elliot – Lift that crown

Rub-a-dub Style! Paul Elliott mit einem weiteren guten und selbstbewussten Tune. Athony B mit heftiger Hookline, die beim Basseinsatz alles rockt, was geht. Halfpint und Jah Mason sind mit an Bord.


Cocoa Tea und Capleton

Mix aus dem Hause Roaring Lion, dem Label von Cocoa T. Der featuret hier Capleton, von dem einiges gutes Material zusammengemischt wurde. Herausgekommen ist ein sehr fettes, aber auch sehr langes Tunes, deshalb läut's auch bei 33 rpm.


Diverse - Unstoppable Riddim

Der Nachfolger des überaus erfolgreichen Hurricane heißt passenderweise Unstoppable. Die ganze Serie ist durchweg empfehlenswert, besonders Surprise a.k.a. Wayne Wonder und die Kombination von Mr. Easy mit Red Fox. Auch Beenie, Sizzla und Bounty rocken derbe.


Buju Banton – Top a di top

Auf einem Riddim, der ein bisschen nach Eishockey Musik klingt, setzt Buju seine Maßstäbe. Top A Di Top platziert er sich mit seinem Camp, zu dem sich auch Spectacular zählt, wohl einer der erfolgreichsten Newcomer in der Riege der Rasta DJs.


Diverse – Bazooka Riddim

Das neue Label Bazooka aus Köln geht Anfang August mit einem Riddim von Ganjan an den Start. Chef Tune "Dem Gal Deh" kommt von Black Kappa, aber auch Ganjan fährt krasse Skillz auf. Weiter aus Köln mit dabei sind Lazy Youth, Der Biber und Professor Patchy. Beim Testhören hat der Riddim schon heftigste Reaktionen ausgelöst.


T.O.K. – Straight as an arrow

Natürlich kommt der zweite Teil von TOK's Chi Chi Man nicht an Teil 1 heran, trotzdem ein recht gutes Tune mit einem fetten Basseinsatz. Das Klangbild des Ridddims ist wieder houselastig wie bei fast allen Produktionen des französischen Labels. Weitere Tunes von Elephant Man, Red Rat, Mr. Vegas und Future Troubles.


Admiral Bailey – Fire in a harhole

Die Pocomanie ist mit dem Mento Riddim von Fat Eyes wieder in Jamaika ausgebrochen. Dagegen helfen nur die erfahrenen Veteranen: Admiral Bailey, Daddy Lizard, Red Dragon, Major Mackerel, Johnny P und Cutty Ranks beweisen ihr Geschick, solche Riddims wie den Mento zu meistern.


Bushman - ???

Keine Ahnung wie Bushman’s neuer Tune heißt, aber das Riddim Original ist „Chunnie you are my number one“ von Gregory Isaacs. Klassisch im Penthouse Style nachgebaut und sehr gut tanzbar. Bushman liefert dazu Lyrics über das fehlende Selbstbewußtsein der schwarzen Frauen. Geichzeitig sind bei Penthouse auch mehrere Versionen auf Marley’s „Forever Loving Jah“ erschienen, eine schon mehrere Jahre alte Mafia&Fluxy Produktion wurde da wieder ausgegraben.


Beres Hammond und Buju Banton – Nuh Shot Nah Bus

Big Tune von Beres und Buju auf dem Up Park Camp Riddim, wie bei Harmony House üblich von einer Band eingespielt, sehr dubbig abgemischt. Sicherlich ein Hit für die nächste Zeit, denn Buju und Beres kicken fette Lyrics.


Beenie Man – Idiot Gal

Der neue Riddim von Steelie & Cleevie ist sehr eigenwillig, mit Paukenschlägen versetzt. Die eigentlichen Betonungen des Riddims werden allein der Bassline überlassen, die Snare droppt nur auf die Eins rein. Beenie Man, innovativ wie er ist, fährt dazu schnelle Lyrics, die inhaltlich aber wieder eher belanglos bzw. fragwürdig sind. Auf jeden Fall ein krasser Tune.


Warrior King – Never Go Where Pagons Go

Nach seinem Debüt „Virtuos Woman“ hat Warrior King nun nachgelegt und mit „Never Go Where Pagons Go“ einen weiteren Brenner geliefert, während sein erster auf dem Weg nach oben in den Charts ist. Der Riddim ist im Original von Gregory Isaacs‘ Tune In und ist sehr schön gemacht. Weitere Versionen von Buju Banton, Admiral Tibet und ein Lover`s Tune von Bushman, dazu noch etwas schwächere Tunes von George Nooks, Frontpage und Neisha K.


Elephant Man – Red

Steelie und Cleevie haben gleich noch einen zweiten Riddim released. Dieser haut noch mehr rein. Eine ganze Reihe fetter Tunes von Elephant Man, Devonte und Tanto Metro, Lexxus, Sizzla, Alozade, Madd Anju, G-Money mit einem guten Flow, Chuck Fender, Merciless, Jack-A-Diamond, Hawkeye, Kiprich mit Dejavue...


Capleton – Run So Fast

Sehr trockener Harcoreriddim mit schwerer Orgelbegleitung. Wie gemacht für Capleton, nach dessen Tune „Run So Fast“ der Riddim auch Run genannt wurde. Auch Hawkeye gibt hier sein Bestes, außerdem noch Lexxus, Mr. Steve, Frico Kid, Powerman, Cecile...


Elephant Man – Wha Mek

Endlich wieder ein Dancehall Riddim im Stile der Teile aus der Mitte der 90er. Sehr minimalistisch und mit einigen schrägen Samples. Im “Dolly House Mix” steht dann noch ein alternativer Mix zur Verfügung. Drei sehr fette Tunes sind schon da: Elephant Man mit Mr. “Fire” Steve, dann Elephant noch mal alleine mit “Screechie”, und ein Tune von Sizzla.


Sizzla – Thought For Today

R’n’B Riddim von Fattis. Sizzla fährt hier einen ziemlich krassen Stil auf, der erstmal gewöhnungsbedürftig ist. An sich aber ein sehr guter Tune. Weitere Versions von Turbulence und anderen.


Junior Kelly – Push E Fire

Der Mann ist kaum zu halten. Auf einem Rootsriddim vom allerfeinsten kommt sein Flow stark rüber. Aber nicht nur er, sondern auch George Nooks und Natural Black geben ihr Bestes. Rookie Nicky Silk ist, wie der Name schon sagt, nahe der Stimme von Garnett und offenbart hier sein Talent.


Bounty Killer – Gal Clowm

Ein neuer fetter Tune von Bounty mit Vybes Kartel. Der Riddim stammt von Jazzwad und ist wohl typisch für ihn. Auch wenn er in letzter Zeit weniger in Erscheinung getreten ist, hat Jazzwad doch schon einige richtig fette Beatz gebaut wie z.B. Benz & Bimma.


Natural Black – Bad Mind

Einer der seltenen Tunes von Natural Black, mittlerweile schon in den XNews Charts, zu recht. An alle badminded People eine überzeugende Warnung!


Glen Washington – Wanna Take You Home

Gut gemachter Studio One Klassiker, mit den üblichen Kandidaten Glen Washington, George Nooks und Luciano. Dann gibt es da noch „You Can Make It“ von Junior Kelly, fettestens. Der schönste Tune kommt eigentlich aber von Warrior King (noch nie gehört) mit „Virtuous Woman“.


Sizzla – Taking Over

Fattis von Xterminator hat einen wunderschönen, recht R’n’B lastigen Beat gebastelt, über den Sizzla eine ebenso wunderschöne Hymne gesungen hat. Ähnliches haben Cocoa Tea, Beres Hammond und Ini Kamoze über dem gleichen Beat getan.


Capleton – Help

Der „Heavyweight“-Riddim ist sicherlich wegweisend für dieses Jahr. Der stärkste Tune kommt natürlich vom Fireman Capleton im Kampf gegen Diebe, die auch vor Großmüttern nicht halt machen


Capleton – Agressor

Nur einer von vielen guten Tunes auf der neuen Produktion des Kickin Labels. Auf einem schön gemachten Studio One Riddim haben auch Junior Kelly („Sleep Last Night“) und Jah Mason („Keep Your Joy“) gute Tunes gemacht. Dazu kommen noch George Nooks, Glen Washington und L.M.S.


Bushman – Bush Doctor

Gut gemachter Rootsbeat mit allem was dazu gehört. Bushman hat hier mit „Bush Doctor“ wieder einen Volltreffer. Neben Bushman gibt es noch einen schönen Tune von Devonte („JAH Did Done Tell Mi Sey“).


Junior Kelly – Hungry Days

„Hungry Days“ ist nur einer von einer ganzen Reihe an Roots Killern Junior Kellys auf dem Front Page Label. Der Riddim basiert auf „War“ von R. Marley. Weitere Tunes von Kelly auf dem Label: „Good Tiding“, „Good Tiding“ und der fette „Boom Draw“.


Junior Kelly – Bun down Rome

Mrosh heißt das andere Label, für das Kelly jede Menge Riddims gevoicet hat. Neben dem Nummer Eins Tune „If Love So Nice“ sind hier weitere fette Tunes wie „Bun Down Rome“, „What will it take“ oder „Juvenile“ erschienen.


Paul Elliott – Hype

„Extasy“ heißt der neue, recht außergewöhnliche Shocking Vibes Riddim, produziert von Richard „Shams“ Browne. Einer der fettesten Tunes unter all den DJs hat Paul Elliott, ein Sänger mit einigem Potential.



Cocoa Tea – Nah Ease Up

Routiniert produziert hat Bobby Digital den Conversation Riddim (nach „My Conversation“ von Hopeton James). Eine ganze Reihe hochkarätiger Artist wie Admiral Tibet, Singing Melody, Sizzla und Louie Culture haben schöne Tunes abgeliefert. Besonders schön ist die Version von Cocoa Tea.


Superstar

Innovativ produzierter Riddim von Meister Andre Tyrell auf seinem Rookie Label. Wie immer dabei ist Spragga Benz, der diesmal Lady Saw den „Backshot“ gibt. Dann gibt es noch einmal Spragga alleine, Alley Cat, Elephant Man Frisco Kid und mittlerweile auch ein paar Specials auf dem Riddim in den Dubplateboxen so mancher Soundsystems.



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