RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

Spiegel

online 27. Juli 2006

HITZEWELLE

Schweiz

warnt vor Flutwellen in den Alpen

Die

anhaltende Hitzewelle hat gravierende Auswirkungen auf die Natur.

Die Schweizer Polizei hat jetzt vor regelrechten Flutwellen in den

Bergen gewarnt: Weil Gletscher schmelzen, verwandeln sich Rinnsale

binnen kurzem in reißende Ströme. Im Wallis gab es bereits

zwei Tote.

Genf

– Die Polizei in der Schweiz warnte

Urlauber wegen möglicher Flutwellen vor Wanderungen entlang von

Bergflüssen und -bächen in den Alpen. Unter der großen

Sommerhitze

abschmelzende Gletscher hätten in den vergangenen Wochen immer

wieder

zu schlagartigen Überflutungen geführt, berichtete die

Polizei im

Kanton Wallis im Südwesten des Landes. Mindestens zwei Menschen

kamen

demnach in den vergangenen Tagen ums Leben, andere mussten mit

Hubschraubern gerettet werden.

Bäche und

Flüsse in den Alpen können sich laut den Angaben zur Zeit

binnen weniger Stunden von Rinnsalen in reißende Ströme

verwandeln.

Besonders groß ist die Gefahr nach längerer

Sonneneinstrahlung auf die

Gletscher am späten Nachmittag.

Starke

Gewitter haben das Problem noch verschärft und ihrerseits zu

Überflutungen auch in Dörfern geführt. In der letzten

Zeit hat die

Polizei deshalb laut eigenen Angaben bis zu 900 Anrufe erhalten.

Die Schweizer

Tourismusbehörden verzeichnen seit Beginn der Hitzewelle

einen starken Anstieg der Nachfrage nach Bergwanderungen, weil sich die

Urlauber von den Touren im Gebirge offenbar Abkühlung versprechen.

In

den vergangenen Tagen hatte der Österreichische Alpenverein

bereits vor erhöhter Steinschlaggefahr in den Alpen gewarnt.

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