RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

 
Spiegel

online 14.08.07

KOREA

Flutkatastrophe fordert

Hunderte Todesopfer

30.000 Häuser sind zerstört,

60.000 Familien obdachlos und Hunderte Menschen ums Leben gekommen oder

verschollen: Die vorläufige, offizielle Bilanz der Überschwemmungen

in Nordkorea fällt verheerend aus.

Seoul – Die seit dem 7. August

herrschenden Stürme hätten “sehr großen Sachschaden” verursacht,

meldete gestern Abend die Nachrichtenagentur KCNA. Demnach hätten

tagelange heftige Regenfälle wichtige Eisenbahnstrecken, Straßen

und Brücken des Landes zerstört. Die Stromversorgung und die

Telefonleitungen seien in weiten Teilen unterbrochen, Zehntausende Hektar

Ackerland überflutet worden.

Von dem verheerenden Unwetter

ist den Berichten zufolge die südliche Grenzprovinz Kangwon am stärksten

betroffen. Doch auch die Hauptstadt Pjöngjang wurde von den Überschwemmungen

erfasst.

Auf der koreanischen Halbinsel

sorgen häufig monsunartige Regenfälle im Sommer für schwere

Überflutungen. Im vorigen Jahr hatte das verarmte und relativ abgeschottete

Nordkorea nach einem verheerenden Unwetter Südkorea um Nahrungsmittel

und Materialien zur Behebung der Schäden gebeten. Die nordkoreanischen

Medien hatten damals von Hunderten Überflutungsopfern gesprochen.

 

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