RootZ Aktion - Summer Jam 2001 -

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Live

	06. – 08. Juli 2001 Köln, Regattainsel, Fühlinger See Live Berichterstattung
direkt vom Summer Jam 07.07. 17 h
	in Coop mit:

Jan Delay Live

Die Puristen stehen ein
wenig auf dem Kriegsfuß mit Jan Delay. Einer, der aus dem Hip-Hop
ins Ragga- oder sogar wie Jan Delay ins Roots-Lager wechselt, ist ihnen
nicht ganz geheuer.

Die Eiszfeld-Songs waren
mir eigentlich schnurzegal und ich weiß noch nicht einmal, ob er
überhaupt so geschrieben wird. Ich bin aber immer gerne bereit,
die Geschichte eines Künstlers in den Hintergrund zu drängen
und mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

In den ersten zehn Minuten
hat Jan Delay, bei dessen Auftritt es vor der Hauptbühne rappelvoll
war, ziemlich unsicher gewirkt. Doch nach dem Hit „Ich will nicht, dass
Ihr meine Lieder singt“, hatte er sich gefangen und von da an war
es eine sehr gute Show.

Die Sam Ragga
Band spielte so tight, wie man es von einer Backing-Band erwarten will.
Auch die drei jungen Background-Sängerinnen sangen sauber und exakt.
So hatte Delay genügend Gelegenheit, die Crowd anzusprechen und in
seine Show. einzubeziehen. Gegen Ende war es dann eine richtig gute
Show, in der der kleine, blasse schmächtige Delay eindeutig den Ton
angab. Die Kombination mit D-Flame „Pass the Dutchie“ war allerdings nicht
der Knaller.

Mein Problem war, dass ich
kaum etwas verstanden habe. Ob es an Jan Delays Nasal-Stil lag, oder falsch
ausgesteuert war, mag dahingestellt bleiben. Ein Problem ist es allerdings,
wenn ein Sänger eine Message hat, die beim Volk aber nicht ankommt.

Die Show war dennoch sehr
gut und gehörte sicher in die deutsche Oberliga. Ich werde mir nur
noch mal die Texte durchlesen müssen.

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