Und Sizzla war doch da!
Die Spekulationen über eine erneute Absage zerstörte Sizzla Kalonji
um 22.45 Uhr: Mit „Praise him Jah“ eröffnete Sizzla seinen ersten
45-minütigen Auftritt in Deutschland. Die Masse tobte, als er sich
durch seine Hits kämpfte: Good Ways, Trust & Love, Real,
Babylon A Listen oder Get to the Point – das Volk tobte.
Die Battyboys hat Sizzla
lange ungeschoren lasse. Doch gegen Ende des Gigs gingen dann aber doch
die Feuerzeuge an. In den Ansagen hielt er sich in dieser Hinsicht aber
ganz zurück.
Während der Songs jagte
er von der linken Seite der Bühne zur rechten, sprang in die Luft
und schwenkte die Arme – das Programm, das ein Reggae-Artist üblicherweise
abspult. Ein Entertainer, ist Sizzla aber nicht. Er setzt auf die
Kraft seiner Stimme, seiner Lyrics und der Songs. Er fesselt alleine durch
seine Anwesenheit auf der Bühne, strahlt eine aufpeitschende Energie
aus. Die Deutschland-Tour wird sicher das Highlight des Reggae-Jahres 2001.
Auch deshalb weil Cocoa T
mit dabei ist. Er versprühte während seines ebenfalls 45-minütigen
Auftritts eine Menge Charme. Der kleine Mann der samtweichen Stimme startet
mit „Bust outa Hel“, spielte auch „Holy Mount Zion“ und „Burn down
Babylon“, das er mit „Burn down Battyboys“ variierte. Seine Fans lasen
ihm jedes Wort von den Lippen und freuten sich über jeden Takt seiner
Show. Im Laufe der Tour wird auch sicher das Zusammenspiel mit der Backing-Band
„Judgement“ besser.
Eine hervorragende Band,
mit tollen Musikern, mit Cocoa Tea haben sie aber wohl nicht viel geprobt,
die Zahl der verwirrten Blicke zwischen Band und Sänger war noch ziemlich
hoch. Zu hören wardas nur selten denn dazu waren die Artists viel
zu professionell.
Den Auftakt macht übrigen
„Turbulence“, mit zehn ganz netten Minuten