Macka B. liebt sein deutsches
Publikum: „Die Leute mögen Reggae Musik.“ Er hofft auch, dass sie
seine Message verstehen: „Ich möchte eigentlich aber nur Denkanstöße
geben, die mein Publikum dann Zuhause verarbeitet.“
Auf die Frage was der Unterschied
zwischen der Schwarzen in England und Afrika sei, antwortet Macka B.: „Die
Youths in England wissen nicht wie stark sie sind, sie erkennen ihre Kraft
nicht. Sie haben eine Gehirnwäsche durch das Fernsehen und andere
Medien durchgemacht. Sie haben die ganze Erziehung und die Schulen und
machen nichts daraus. Die Jugendlichen in Afrika sind begierig darauf zu
lernen, sie sind noch nicht vom System korrumpiert. Natürlich gibt
es dort auch ein Gun-Ting, das ist aber nur die Ausnahme.”
Die Schwarzen im Westen sollten
seiner Meinung nach, den Schwarzen in Afrika helfen: „Afrika könnte
eigentlich ganz gut ohne die westliche Welt auskommen, doch der Kontinent
wird immer noch ausgebeutet. Er liefert die Rohstoffe und bekommt nur ganz
wenig Geld dafür.“
Wie wichtig ist für
ihn dabei die Religion: „Sie liefert den Menschen Vision. Es sollte aber
nicht so ausgenutzt werden wie es die katholische Kirche gemacht hat. Sie
hat versucht, beispielsweise über die Beichte Einfluss auf die Menschen
zu nehmen, sie zu lenken. Dabei hat jeder Mensch Gott in sich und braucht
nicht jemanden anders um die Beziehung zu Gott aufrecht zu erhalten.“
Macka B ist überzeugt
davon, dass es eine Welt ohne Gewalt geben könnte, aber man sei noch
nicht so weit: „Es gibt leider immer noch zu viele Leute, die nur Gewalt
verstehen.“