Mr. Gentleman Live
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Jah Jah never
fail – Tausende von Menschen standen dicht an dicht vor der roten Bühne
und warteten gespannt auf den Auftritt von Gentleman. Geschlossen gingen
alle Arme hoch, als dieser dann die Bühne betrat und seine Stimme
erhob. Damit war der Weg eröffnet für eine 60 minütige Fahrt,
die noch die unterschiedlichsten Eindrücke erwecken sollte. Schon
beim ersten Versuch das Publikum zum Singen zu animieren, flaute die Energie
ab und verharrte in einem allgemeinen: Nee, kein Bock jetzt zu singen.
Das Publikum, sich selbst soeben um einen „Cool, wir singen alle zusammen
Kick“ gebracht, war deswegen aber von jetzt an nicht weniger bereit, es
bei den richtigen Beats so richtig krachen zu lassen. Zwischen durch hatte
man das Gefühl, das gesamte See-Ufer würden sich durch die Bewegung
der Massen im Wasser wiegen, an das es grenzte.
Das Schlagzeug verstummte
und Gentlemans Stimme erklang, wie wenn eine Kathedrale selbst zum Klang
geworden wäre.
Dennoch scheiterte auch der
zweite Versuch die Massen zum singen zu bewegen. Erst mit dem erklingen
seiner aktuellen Single „Dem Gone“ und weiteren Übungsversuchen, klappte
dann auch dies.
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Luciano kam für eine
gemeinsame Nummer auf die Bühne und wurde ebenso nett und ordentlich
beklatsch, wie er schon empfangen wurde. Dazwischen lagen 1 Minute von
einsingen und 3 Minuten sich dem Duo einfach hingeben können. Eine
weiteres Feature bestand darin, dass Gentleman einen kleinen Jungen auf
die Bühne hieß, der dann mit seiner echt schönen Stimme
das Lied „Rainbow Warrior“ sang.
War auf jeden Fall sehenswert
und beeindruckend.
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