|
Köln,
Essigfabrik
18.08.2001
|
Der Hype um Reggae ist groß;
und um ihn zu inszenieren gibt es kaum einen besseren Ort als die PopKomm
in Köln… Oder war es schließlich doch eher die große Reggae
Massive aus der Metropole am Rhein, die zu dem von Kingstone veranstalteten
Konzert ging, bei dem gleich zwei jamaikanische Deejays ihre Deutschlandpremiere
hatten? Wohl ein Gemisch aus beidem, denn die 700 Mann fassende Essigfabrik
war gut voll, das heißt bei der PopKomm jedoch auch viel Durchlaufpublikum.
Da die Party trotz dieser
Tatsache gut abging, hielt sich der Durchlauf in Grenzen und die heimische
Massive hat einfach gut abgefeiert. Wäre auch gar nicht anders gegangen!
Mit Gentleman als einem der Headliner, Dr. Ring Ding mit den Senior Allstars
und den Showcases von DHF, für die Dancehallfieber Sampler verantwortlich,
und Germaican Records waren einige der wichtigsten Protagonisten der deutschen
Szene anwesend.
|
|
|
|
|
Aus Jamaika kamen
Sean Paul, Buccaneer und Red Rat angeflogen, dazu noch Prezident Brown,
der für die concscious Vibes des Abends gesorgt hat. Sean Paul, Buccaneer
und Red Rat sind wohl in Jamaika nicht die größten Helden, aber
in Deutschland überaus beliebt. Das bekamen sie auch zu spüren,
vor allem Red Rat, der das alles schon vom vergangenen Jahr kannte, hatte
einen fulminanten Einstieg.
Sean Pauls Auftritt fand
ich stellenweise nicht so toll, für eine gute Live Perfomance ist
er auch nicht berühmt, trotz allem ging das voll in Ordnung. Buccaneer
war da mehr beeindruckend, vor allem sein Stimmvolumen, und das er so toll
Pour Elise auf dem Piano spielen kann. Die gespielten Hits sind sicherlich
too numerous too mention.
< Sean Paul
|
|
|
Eine Bemerkung verdient aber
die Backing Band der drei DJs. Nicht aus Jamaika eingeflogen, sondern direkt
aus Leipzig kam das Far East Syndicate und trat den Beweis an, dass sie
mittlerweile zu einer gut funktionierende Backing Band zusammengewachsen
sind. Da hat man aus Jamaika schon ganz andere, recht chaotische Beispiele
erlebt. Vor den Jamaikanern gingen mit Far East noch Natty Flo, Nosliw
und die Backyard Crew auf die Bühne und gaben eine ganz Show, gegen
die jamaikanische Konkurrenz jedoch ohne jede Chance.
|
|
|
Da blieben noch ein paar
Umbaupausen zu beschallen, für die vier Soundsystems einsprangen:
Culture Rock, Small Axe, Bazooka und natürlich Kingstone . Ein undankbarer
Job, da die Lautstärke stark schwankte.
< Culture Rock
Manu Rankin' >
|
|
|
Das bremste aber nicht den
Enthusiasmus und die Professionalität der Sounds, die ihre Sets der
Situation entsprechend anpassten und den Flow des Abends beibehielten.
|
|
Tja, bei Gentlemans Performance
muss die Geschichte leider enden, denn ich war einfach zu müde, um
noch dazubleiben. Respekt geht noch mal raus an Rodney von Kingstone und
die Far East Crew, die als Backing Band wirklich einen guten Job gemacht
haben.
|