RootZ – Musik – Culture – Culture & The Deejays At Joe Gibbs

Culture

– Culture & The Deejays At Joe Gibbs

 

Die

superben Produktionen aus Joe Gibbs Studio gibt es jetzt als Doppelpack:

neben den musikalisch absolut überzeugenden 12´´ Mixen

von Dennis Brown (VPCD4115) erscheinen hier 10 Discomixe (69 Minuten) von

Culture mit Deejays. Culture produzierten Ende der 70er Jahre 1977 das

Two Seven Clash-Album, 1978  Baldhead Bridge und 1981 More Culture

in Joe Gibbs Studio und wurden damit zu Stars des Roots Reggae. Mit dabei

waren natürlich die Professionals mit Errol Thompson am Mischpult.

Auf der aktuellen CD gibt es Hits, unveröffentlichte Tracks und Remixe

mit I-Roy, Shorty The President, Bo Jangles, Ranking Joe, Clint Eastwood,

Nicodeemus, Prince Mohammed und Prince Far I.

 

Als

extended Mix gewinnen Songs wie das prophetische „Two Seven Clash“ gelungen

an Dynamik. Bo Jangles steigt im Deejaypart mit Zitaten von Marcus Garvey

passend ein und unterstreicht damit den Sinn der Message. Noch stärker

sind Originale wie „I´m Not Ashamed“ mit dem abgefahrenen Toast von

I-Roy und spacigen Soundeffekten von Errol Thompson. I-Roy punktet auch

bei „Natty Taking Over“, während Ranking Joe bei seinem Toast über

„Baldhead Bridge“ fett abgemischt ein tolles Programm bietet. Musikalisch

werden hier ohne Ausnahme feine Roots und Dub Reggae geboten, die eindrucksvoll

zeigen, warum das Studio von Joe Gibbs diese Zeit in Jamaika dominierte.

Schön ist auch das dynamische „Zion Gate“, wobei Prince Mohammed im

Deejaypart mit dem Schimpfwort des „Forty Leg Dread“ aufräumt. Dabei

ist der Forty Leg ein in Jamaika wegen seines giftigen Bisses in nackte

Füße gefürchteter Tausendfüssler. „This Train“ wächst

in 9 Minuten mit dem Toast von Nicodemus zu „Disco Train“ im Discoformat,

während „Send Some Rain“ eine dynamische Version mit Clint Eastwood

ist. Als wäre das nicht mehr zu toppen kommt zum Schluss mit „Burning

All Illusion“ die Kombination von Culture und Prince Far I sehr gelungen.

Der Sound der Aufnahmen wurde auf höchsten Niveau mit fettem 

Bass gemastert.

Es bleibt eine sehr empfehlenswerte

Produktion mit kreativer Musik, gut gemixtem Sound und viel Dynamik. Das

sind schöne Zeiten, in denen die Wiederveröffentlichungen so

sorgfältig aufpoliert werden.  

Mehr dazu gibt es bei VP

Records, 17

North Parade und bei Joe

Gibbs

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