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Hasch-Opa (73): Mit Drogen besserte er seine Rente auf

Um seine Renten aufzubessern, hat in Niehl ein 73-jähriger Rentner sechs Jahre lang mit Haschisch gedealt! Als die Fahnder seine Wohnung stürmten, saß der Hasch-Opa gerade am Wohnzimmertisch und verpackte den Stoff in kleine Tütchen.
Nicht der erste Fall von Haschisch-Heimarbeit: Erst vor acht Wochen hatten Drogenfahnder eine 77-Jährige in Mühlheim festgenommen. Auch sie hatte Haschisch und Marihuana am Küchentisch verpackt.
Dienstag, 17.15 Uhr: An der Tür von Johann K. klingelt es. Der 73-Jährige öffnet. Dann geht alles blitzschnell. Drogenfahnder stürmen in die Parterre-Wohnung des Rentners, nehmen den Hasch-Opa fest. Auf dem Wohnzimmertisch finden die Beamten 200 Gramm Haschisch, eine Waage und 2000 Mark Drogengeld.
Express sprach gestern mit Hasch-Opa Johann: “Ich bekomme nur 1360 Mark Rente, da musste ich mir halt etwas nebenbei verdienen. Als ich vor Monaten 4000 Mark beim Pferderennen gewonnen hatte, kaufte ich für 1400 Mark im Niehler Hafen zwei Platten Hasch. Es war ein guter Stoff. Oft rauche ich selbst. Denn der Krieg und die Arbeit auf dem Bau haben meine Knochen kaputtgemacht. Nach einem Joint verschwinden schnell die Schmerzen.“
Polizeisprecher Jürgen Göbel: „Der Mann ist uns seit Jahren bekannt. Er soll seit 1994 gedealt haben.“ Den Tipp bekam die Kripo aus der Drogenszene. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass es bei Opa Johann immer guten Stoff gibt.
Express 17/08/00


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