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Auch moderater Ecstasykonsum schädlich
Zeitschrift Der Nervenarzt

Substanzen der Ecstasy-Gruppe stören die empfindlichen Hormonregelkreise des Gehirns. Untersuchungen an Jugendlichen, die gelegentlich oder regelmäßig Ecstasy einnehmen, bestärken die Befürchtung, der Konsum der Designer-Droge könne auch beim Menschen Hirnschäden hervorrufen. Die Störungen entwickeln sich langsam und sind möglicherweise irreversibel, vermuten Wissenschaftler..

Ecstasy scheint sich insbesondere auf die Erinnerungsfunktion auszuwirken. Konsumenten zeigen Defizite in der mittelfristigen Merkfähigkeit und Lernleistung, teilweise treten Einschränkungen im Arbeitsgedächtnis auf. Auch bei komplexen Aufmerksamkeits- und Problemlöseaufgaben schneiden Ecstasy-Konsumenten schlechter ab. 

Die Beeinträchtigungen hängen vom Ausmaß des Konsums ab. Doch prinzipiell können nicht nur die starken, sondern auch die moderaten Wochenendkonsumenten betroffen sein. Die Leistungsdefizite sind in der Mehrzahl der Fälle subtil: Die Betroffenen fallen im Alltag auf den ersten Blick nicht auf und nehmen selbst keine Einschränkungen wahr. Das schleichende Fortschreiten der Defizite birgt eine große Gefahr: Die Ecstasy-Konsumenten lassen sich ohne subjektive Beeinträchtigung kaum von einer weiteren Einnahme abhalten - doch die Hirnschäden sind objektiv vorhanden und können fortschreiten. Yahoo online Montag 13. Mai 2002, 11:00 Uhr


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