Angelique Kidjo – Oremi



 

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Musik



 

Angelique Kidjo
Oremi

Das vierte Werk der Künstlerin aus dem westafrikanischen Kleinstaat
Benin. Begleitet wird Angelique von einer Riege erstklassiger Musiker,
wie Branford Marsalis, Cassandra Wilson und dem südafrikanischen Bassisten
Bakithi Kumalo, die sie darin unterstützt haben, ein Album zu produzieren,
das mehr ist, als nur Ethnomusik. “Musik ist der einzige Weg, der uns alle
zusammenbringen kann”, sagt die afrikanische Powerfrau Kidjo und spricht
dabei Dr. Igüz aus der Seele, denn was tausende von Politikern nicht
schaffen, ein internationales Konzert kann zu einer immensen Völkerverständigung
führen. Und genau so hat die Künstlerin auch ihre Songauswahl
gestaltet: Da treffen Trip Hop, Chanson, Pop, Soul, Voodoo, Rock und afrikanische
Polyrhythmik aufeinander und dieVermischung der Style hat ein hochdynamisches
Album geschaffen, das weit über die Grenzen des Worldmusicpublikums
gehört werden wird.

Die Künstlerin
ist in einem sehr reichen und wechselhaften kulturellen Umfeld aufgewachsen,
was sich in einem Song besonders widerspiegelt: Eingeleitet wird das Album
mit “Voodoo Chile (Slight Return)”, ja genau dem Hendrix-Klassiker. Angelique
Kidjo meint dazu, daß Voodoo in ihrer Heimat zum Allgemeinleben dazugehört
(wie bei uns der Katholizismus ?) und nichts von den negativen Konnotationen
besitzt, die der Begriff für den Normalsterblichen besitzt. Und ihre
Brüder haben als Jugendliche immer Hendrix gehört, so daß
es für sie nur logisch war, diesen Song auf das vorliegende Album
zu nehmen. Und ich meine, daß sie damit goldrichtig liegt, auch wenn
es mutig ist, gerade einen so großen Musiker zu covern. Ihr ist diese
persönliche Version phantastiasch gelungen, man hört den Voodoo
richtig aus dem Stück heraus.

Anhörtips: 

Voodoo Chile (Slight Return) 

Loloye 

Oremi 


Copyright: Dr. Igüz 1998

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