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Platte des Monats
November 1999!


The Vision - Dub Light

"Leichter Dub - im Licht des Dubs", der Titel des Albums der Hannoveraner Kombo The Vision legt dieses Wortspiel nahe. Allerdings soll dabei nicht der Eindruck aufkommen, daß es sich hierbei um schalen, oberflächlichen Sound handelt, nein, die Tunes fließen, wie man es seit Jahren von der Band gewohnt ist.

Für mich hat The Vision im Kosmos der Dubmusik schon immer einen besonderen Stern bewohnt, sie sind in meinen Ohren das Verbindungsglied der beiden Galaxien des Old School Dub à La Jammy, Perry, Tubby & Co und des angelsächsischen New School Dub von Zion Train, Dreadzone oder Alpha & Omega.

So finden auf "Dub Light" Versions von Klassikern, wie "Declaration of Rights" von Don Carlos - bei Vision: "Melodeclare" - oder Dawn Penn's Klassiker "Night and Day" - hier "Accepted Luv" genauso ihren Platz, wie die Instrumentalversions des Visionalbums " Namas Te". Kein Clash, die Musiker integrieren die neu arrangierten Klassiker in ihr aktuelles Programm, als seien die Songs gerade 'mal gestern geschrieben worden.

Entstanden ist ein Album mit zwölf Tunes, die ohne Pausen direkt aneinander geschnitten den Hörer eine knappe Stunde in das Universum der Bässe, Halls und Echos reisen läßt, ohne daß sogar der Dubneuling überfordert wäre, die Sounds der Scheibe zu verdauen. Produzent Fe Wolter hat mit der Scheibe ein Angebot vorgelegt, durch die er bestimmt neue Freunde für tiefe Frequenzen gewinnen wird. Eure Ohren werden im Licht des Dub aufgehen, versprochen.


Copyright: Dr. Igüz 1999