Diverse – Doorslam



 

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Musik

Diverse – Doorslam Riddim

 

 

RootZ
verlost drei Doorslam Rhythm Alben an diejenigen Einsender, welche
uns ihre fünf Lieblings-Raggamusiker nennen. 

Einsendeschluß:
15.7.00

(es
gilt der Poststempel / das Maildatum)

Rechtsweg
ausgeschlossen.

Die Gewinner sind:
– Christoph Gratzer
– Alexander Schmidt
– “Hecht”
Herzlichen Glückwunsch von RootZ

In noch ungewohntem Format, nach Bellyas und Virus der
dritte Riddim als Doppel-LP, kommt der Doorslam vom Annex-Label mit 19
Tracks des Who is Who der Dancehall-Szene plus Version, um in der Dancehall
niemanden unbewegt zu lassen. Dazu fährt er einen pumpenden Baß
auf, der wohl jede Dancehall Queen zum Whining animiert. Schön ist,
dass das Ganze nicht so kühl klingt wie einige Riddims der letzten
Zeit. Annex hat es einfach raus, einen eigenen, sehr erdigen, direkten
Sound zu produzieren, der einem aus dem Bauch heraus direkt gefällt.


 

Der Knüller ist eine Kombination, auf die wohl viele schon lange
gewartet haben: Bounty Killer mit Merciless. Ihr „No one cares“ ist wirklich
auch „On another level“, denn Leonard ergänzt Bounty genauso gut wie
Baby Charm. Die Lyrics spiegeln die Ghettorealität und der Song wird
dort sicherlich zur Hymne werden. Darauf, dass Beenie Man mit Capleton
zusammen etwas macht, braucht man nicht zu warten. Es ist der gewohnte
Anblick: Beenie Man singt „Cool boy“ und beklagt den Krieg im Business,
Capleton zeigt sich davon unbeeindruckt und bemerkt schon im Intro: „Fire
keep burning, it can`t cool!“ 

Für mich behält Capleton eindeutig die Oberhand, obwohl mich
Beenie Mans Tune diesmal auch ziemlich gekickt hat. Da die beiden Tunes
sich praktischerweise auf zwei verschiedenen LPs befinden, kann jeder nach
seinen eigenen Präferenzen einem der beiden Kontrahenden die Möglichkeit
geben, auf den anderen zu antworten. Ebenso militant wie der Fireman Capleton
kommt Sizzla daher, definitiv mein neuer Lieblingstune. Die Wirkung dieses
Tunes auf mich beschreibt er selbst am besten: „You see de music, turn
it up louder, link up Kalonji…“ und dabei setzt der pumpende Baß
genau richtig ein. Hört Euch den Tune ruhig erst ein paar Mal an.

Ich könnte jetzt noch so einiges schreiben, möchte aber
nur kurz meine weiteren Favourites vorstellen: Lexxus und Harry Toddler
sind ebenso fett und erwähnenswert wie die oben beschriebenen. Elephant
Man und Danny English reiten mit Badman Lyrics auf dem Riddim und auch
Ward 21 halten die Thematik bei: „This means war“. Mr Vegas im Doppelpack
steht da nicht nach. Chico`s Qualität ist wie gewohnt, Zaro und Alizade
sind auch ganz nett. Der Rest, insbesondere Ghost, General B und Hawkeye,
hat mich ehrlich gesagt eher gelangweilt. Aber 14 Treffer von 19 ist garnicht
schlecht und da lohnt sich die Ersparnis gegenüber dem Single-Kauf
doch immer noch.

Capleton

Bust it

Lexxus – Blank

Ward 21 – This means war

Elephant Man – One

Mr. Vegas – More Gun

Bounty & Merciless – No one cares

Harry Toddler – Who dem a send

Hawkeye – Ganja Man

Chico – Fleety Flighty

Beenie Man – Cool Bwoy

Mr. Vegas – More Bun

Goofy – Rubbers

Zaro – Good

Alizade – Load up

Sizzla – Heard of dem

General B – 20 Weed commanments

Kiprich – Badness

Ghost – Living Years

Annex Crew – Doorslam Rhythm

Produced by Harvel Hart for Annex Productions


Copyright Text: Fabulous / Layout
Dr. Igüz 2000

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