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Platte
des Monats
März Y2K1 250. Besprechung |
In den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts lebten die beiden aus Eritrea stammenden Brüder lange Zeit mit ihrer Familie in Addis Abeba. Wahrscheinlich hat die Nähe zu H.I.M. eine geballte Portion an vibes auf die beiden Geschwister übertragen. Internationale Lorbeeren konnten die Musiker dann in den Neunziger Jahren ernten, als sie beide auf Solopfaden wandelten. 1996 fanden sie wieder zusammen und formierten sich als die Nazarenes.
Ihre Songs tragen Medhane unjd Noah-Isac in Englisch und Tigrigna, der Hauptsprache Eritreas, vor. Beide Sänger verfügen über eine ganze Spanne von Oktaven und singing styles, man kommt sich fast so vor, als ob man ein Songbook der jamaikanischen Vocal styles anhört. Da sind Anlehnungen an Israel Vibration in "Magic", an Eeek A Mouse in "Black Beauty", oder an Michael Rose in K'Defelki - hoi hoi wo hoi...
Produktionstechnisch ist Orit eins der am fettesten produzierten RootZ Alben, das ich seit längerem gehört habe. Da trifft ein Ethno Reggae Sound à la Bim Sherman (Miracle) in einem Song, wie "Help" auf klassischste Vibes, die von Bob Marley's "Crazy Baldheads" oder "Running Away" stammen könnten - zu hören in der Nummer "Kolel". Triphoppiges in "Mad Man" oder die Rocksteady Nummer ""Get on the train" lockern den Flow des Albums angenehm auf. Auch ein Foundation Riddim, dessen Original mir auch bei angestrengtestem Nachdenken nicht einfallen will hat die Basis für den Tune "Rebel Soul" gelegt.
Klassischer Reggae mit abwechslungsreichen
singing styles von Falsett bis Bass, aufgelockert mit ein paar netten Samples
- für Traditionalisten ist das Album Orit bestimmt kaufenswert.
RootZ verlost 3 Alben
Bis zum 15.03.01 einfach eine Karte oder Mail schicken. Stichwort: Nazarenes Die Gewinner sind: [email protected] Gerhard Schröer Jan Hecht Herzlichen Glückwunsch |
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