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Platte des Monats
April 2001
 


Earl Sixteen – Wondrous Works
Die Jahrtausendwende scheint 16 mit einem starken Schub an Kreativität ausgestattet zu haben: Nachdem im Herbst 2000 das sehr schöne Crossoveralbum „Feel the Fire“ auf Downbeat / WEA erschienen ist, legt der umtriebige Sänger mit „Wondrous Works“ kaum ein halbes Jahr später ein fettestes RootZ Album nach.

Auf dem vorliegenden Werk merkt der Hörer, dass 16 es glänzend versteht, sich in allen Schulen des Reggae zu bewegen: Hat er zuvor eher die neodubbig und technoid angehauchten Tunes von Leftfield und Dreadzone mit seiner Honigstimme versüßt und durch seine Soloproduktionen das Genre Reggae eher für die Zukunft fit gemacht, ist „Wondrous Works“ eine Besinnung auf seine dreißig Jahre zurückliegenden vokalen Wurzeln des Studio One.

Produziert wurde das Album von einem großen Producer des britischen Reggae: Gussie P. Und auch die Liste der mitwirkenden Musiker ist ansehnlich: Mafia & Fluxy, das britische Pendant zu Sly & Robbie, Gussie P und Sly Dunbar haben neben weiteren Künstlern ihre Vibes in die fast durchgehend deepen RootZ Tunes einfließen lassen.

Das Resultat sind 13 überzeugende Tracks, die das Herz jedes Liebhabers der traditionellen Reggaemusik höher schlagen lassen. Auch wenn das Album digital produziert wurde, strahlen die Songs eine Wärme aus, die von den meist sehr conscious Lyrix von 16 auf eine  spirituelle Weise umschmeichelt werden. Ungefähr die Hälfte der Tunes sind Remakes von Klassikern, dabei liegt der Song „Foot of the Mountain“ – im Original von Dennis Brown – ganz weit vorne. Aber auch „Rastafari’s Call“ von Hugh Mundell oder das Cover von Bob Marley’s „I’m still Waiting“ sind phantastische Nummern. Für mich ist „Wondrous Works“ ein Album, das in jede gepflegte Reggaesammlung gehört.

RootZ verlost 6 Autogrammkarten von Earl Sixteen. 
Einfach eine Mail oder Postkarte bis 30.04.2001 mit dem Stichwort Earl 16 an

RootZ
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50825 Köln

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