Das vorliegende Album ist eine Split-CD, beziehungsweise eine CD von Bunny Gemini‘s Firehouse Crew mit zwei  Sängern.   Während Michael “Black Uhuru“ Rose wohl kaum vorgestellt werden muss, ist Admiral Tibet vielleicht noch nicht jedem ein Begriff. Der Jamaikaner wurde in den letzten Jahren von King Jammy und Bobby Digital produziert und gehört zu den aufstrebenden Sängern des digitalen Reggaezeitalters. Seine konsequente Ablehnung von slackness und guntalk kann als weitere Empfehlung gesehen werden.

Aber Alter geht vor Schönheit, deshalb gehören Michael Rose die ersten sechs Tracks der CD. Los geht es mit dem jazzig-swingenden “Don’t Mess with Gangster“ (ein sehr weiser Rat, das ist). Wie die folgenden Stücke, lebt auch dieses vor allem von Rose‘s leicht nasaler, aber ausdrucksstarker Stimme. Untermalt von einer etwas seltsamen Mischung aus programmierten Beats, Dub-Effekten und rootsigen Bläsersätzen werden auch Botschaften vermittelt. “Cocaine, cocaine, don‘t touch it, just leave it!“ Man sollte wirklich auf den Mann hören. 

Admiral Tibet gehört dann die zweite Halbzeit. Seine Tracks sind musikalisch etwas traditioneller gehalten, was aber gut zu seiner recht sanften Stimme passt. Ein netter Apetitanreger. Wer angefixt ist, sei hiermit auf die Solo-Alben des Admirals verwiesen.