An
Morgan Heritage scheiden sich viele Geister. Für viele ist die Band
eine der besten Reggaebands, die existieren, gelobt werden ihre Liveshows,
sowie der internationale Erfolg und ihr trotzdem vorhandenens Standing
auf Jamaika. Für andere sind die Leute Fakes, die sich nach der Show
mit Burgern vollstopfen (der Körperumfang einiger Bandmitglieder muß
bei dieser Behauptung oft als Beweis herhalten) und die ganze Consciousness
nur als Kulisse zum Absahnen benutzen. Fakt ist jedenfalls, daß man
der Band ihre US-amerikanische Vergangenheit anmerkt, bei den bis aufs
Detail ausgearbeiteten, teils pathetischen Stageshows, aber auch bei ihren
bis in die letzte Note glatten Alben.
Full Circle ist solch ein
perfekt arrangiertes Werk. Da stört kein T&önchen, Voices
und Melodien sind harmonisch, die Lyrics gewohnt cionscious, ob sie nun
hinter dem stehen, was sie formulieren oder nicht. Für den Amimarkt
aufbereitet darf natürlich der Touch R’n’B und Gospel nicht fehlen,
ein bißchen Tränendrüse hier und melodisches Gejammer dort
und schon stimmen die Nummern für Bush-Country.
Weil ich zu den oben beschriebenen
anderen gehöre, ist es eigentlich nicht fair, daß ich eine Rezension
schreibe, denn ich bin voreingenommen und kann den Sound maximal als Hintergrundmusik
laufen lassen. Am besten ist, daß ihr Euch selbst ein Bild macht
bzw. das Gehör prüfen laßt.
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