Hans
Söllner & Bayaman´Sissdem – Viet Nam
Der
Sound des Album ist gut gespielter, handgemachter Reggae, der allerdings oft ungewohnt von einem Akkordeon dominiert wird. Mit seinen Songs steigert sich „Viet Nam“ allerdings stetig. „“A Jeda“ ist ein Track, der abstrakt und reflektiert zur Solidarität aufruft. Mit dem neuen „Lass Fliag´n deine Dreads“ hat Hans Söllner einen Hit sicher. Intelligent aufgebaut entwickeln sich die Lyriks von anfänglichen Durchhalteparolen über bissige Systemkritik bis zu einer positiven Message. Dabei enthält das Album auch eine Reihe Songs, die auf Hans Söllners Soloalben schon veröffentlicht wurden und hier als instrumentalisierte Versionen dargeboten werden. Feine Songs zum Hinhören sind das wie „Landshut“ oder das superbe „Edeltraut“ (beide aus dem „Der Charly“-Album) oder „Geh Weida“ und „So gern“. Wer glaubt, dem Hans Söllner fällt jetzt nichts mehr ein, der irrt sich und sollt sich „Trostlos“ anhören. Minimal mit einer akustischen Gitarre instrumentalisiert ist dieser Song eine bittere Anklage an die Gesellschaft, allerdings mit „einem Lichtblick“. Bissig und zum Schmunzeln ist auch der Titeltrack „Viet Mam“ mit seiner eingängigen Message. Klasse! „Viet Nam“ ist ein mitreißendes Album im neuen Stil von Hans Söllner. Seine Message läd zum Nachdenken ein und gibt Kraft. Mehr dazu gibt es bei Hans Söllner und Trikont. |
||