Pressekonferenz:
So sieht man Buju Banton wohl nur selten. Ganz entspannt und mit
einem breiten Grinsen empfing er die Journalisten zur Audienz. Selbst als
er auf seinen Tune „Boom boom bye“ angesprochen wird, den Tune, der mit
seinen schwulenfeindlichen Lyrics seiner Karriere einen Dämpfer verpasste,
bleibt er ganz locker: „Die Wahrheit bleibt die Wahrheit!“. Er gibt aber
zu, dass sich seine Botschaft etwas geändert hat.
Seit einiger Zeit betreibt er sein eigenes Axum-Studio in Kingston.
Der Vertrieb wird weiterhin über Penthouse Records laufen, denn mit
dem Besitzer, Donovan Germaine, verbindet in eine Enge Freundschaft. Für
ihn ist dies wie eine Mutter-Kind Beziehung.
Weiterhin erzählte er noch von seinem erschossenen Freund und
DJ-Kollegen Panhead, der ihm ein großes Vorbild war. Panhead war
der erste Raggayout, der ständig mit der Bibel auf der Strasse zu
sehen war und die Leute teachte.
Übrigens klärte er auch seine Familienverhältnisse
auf: 13 (!) Schwestern hat der Mann und keinen einzigen Bruder.
Die Sache mit seinen Beinen scheint so schlimm gar nicht zu sein.
Auf der Bühne war er sehr agil, in der PK kühlte er sich dann
das linke Knie.
Insgesamt konnte man einen sehr relaxten Buju erleben, der geduldig
alle Fragen der Journalisten beantwortete und zum Schluss auch noch ein
paar Jingles eingesungen.
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