Soundmäßig eine
Katastrophe. Neben diversen Rückkopplungen und Boxenknacken brannte
dann noch eine Endstufe ab. Da kann man sich vorstellen, dass auch die
Lyrics der Sänger nur schwer zu verstehen waren. Im Laufe der Show
sollte es sich aber etwas bessern. Natty Flo eröffnete das Set, mit
Unterstützung von Nosliw und Nikitaman. Die energiegeladene Show heizte
gehörig an.
Überaschenderweise, auch für ihn selbst, kannten die Leute Flo’s
Tunes. „Roots“ oder „Wir gehen’s an“ wurden wie Hits gefeiert. Ein Privileg,
das die Backyard Crew nicht hatte. Die mußte sich hart anstrengen,
die Stimmung zu halten. Bobby Yusuf und Lion Yout gaben aber ihr Bestes.
Die volle Ladung! Da war bei Tolga im Publikum schon ein bischen die Luft
raus. Tolga hatte seine Unterstützung von Suga D. Keine Backing Vocals
wie bei anderen Shows. Das tat seiner Performance gut! Seine Stimme lag
frei über den Riddims und gewann so einiges an Brillianz.
Für drei Tunes schaute dann noch Gentleman bei Tolga vorbei und setzte
das Highlight. Als Riddims angeliefert wurden Dinger wie Lightning, Orgasm,
Showtime, Superstar und natürlich die eigenen Produktionen World Report,
Arena und Bitch. Die seltsame Arbeit des Mischers kam dann auch in den
Pausen zwischen den Liedern zur Geltung. Aus unerklärlichen Gründen
gab er soviel Echo auf die Stimme, dass es in den Ohren gellte. Das tut
aber der Leistung der Artists keinen Abbruch.
