RootZ Aktion – Bericht vom Konzert mit Brother Resistance



05.08.2000, Laabertal-Festival

in Schierling

mit frdl. Unterstützung von Lamprecht Promotion

 



^ Ras
Matthias



^
Heidi alias ID
Dieses Konzert
sollte etwas Besonderes werden, denn ich hatte mich mit Sista Heidi verabredet.
Wir wollten uns endlich mal treffen und sehen. Und diesmal sollte es also
klappen.

Ich fuhr dorthin und, was
soll ich sagen, nur wirklich das notwendige Aufgebot an grünen Männchen,
und sie fielen keineswegs negativ auf.

Parkplätze auf Strohfeldern,
das Wetter schaut nicht besonders gut aus.

Dann stoße ich auf
Heidi. Und erst mal wird ein bisschen geredet. Weiterhin durch die übrigen
Durchsuchungszeremonien hindurch, schon sehen wir eine wirklich super (-„Irie“-),
oh Entschuldigung, rootzige Festivalarena, über einen Hügel hinauf.
Anschließend geht’s den ganzen Hügel runter und überall
Zuschauer und unten im „Tal“ die Bühne.

Von Habakuk, der Reggae-Band
aus Polen, haben wir leider nur noch das Schlusslied gehört.

Das ganze Gebiet ist als
Freizeitplatz angelegt und somit für solch ein Festival super geeignet.
Ich schätze mal so gegen Abend werden es 500-1000 Besucher gewesen
sein.

Nun zum Auftritt von Brother
Resistance:

 

Die Band kommt auf die Bühne:
Gitarrist, Schlagzeuger, Bassist und Steel-Drummer, dazu zwei hübsche
Mädels als Background-Sängerinnen.

Sie fangen zu spielen an,
und nicht wie ich befürchtet hatte, zu sehr „Neckermann-karibisch“
oder Calypso. Nein, sie spielen Rapso, eine gute Mischung aus verschiedenen
Karibik-Musik-Stilrichtungen.

Dann kommt Brother Resistance
himself auf die Bühne, eine Mütze und ein Stirnband auf dem Kopf,
was uns leider zum jetzigen(!) Zeitpunkt nichts über die Haare aussagen
lässt.
Sie spielen wunderschöne
Lieder, mal mehr Calypso, mal mehr Reggae, aber immer wieder Rapso. Mal
conscious lyrics, mal Rasta-lyrics, mal Lovesongs. Eine rootzige Mischung.Und
es stimmt: Brother Resistance hat ein Charisma, wie ich es schon lange
nicht mehr gesehen habe. Auch Heidi erinnert sich jetzt, dass ihr die Lieder
bekannt vorkommen, dass sie sogar eine CD von Brother Resistance besitzt,
obwohl sie zuerst versicherte, dass sie von der Band noch nie etwas gehört
habe, und ist auch genauso begeistert wie ich.



 

Nach ungefähr zwei
Stunden ist Schluss. Es gibt noch eine Zugabe und dann: Brother Resistance
tanzt wie wild bis sich die Mütze endlich löst und lange Dreadlocks
hervorquellen, die gleichmäßig bis in die Kniekehlen reichen.

Und Heidi kann es nicht
glauben, doch leider war die Begeisterung vorher schon zu groß, so
dass sie den ganzen Film schon verschossen hatte und kein Photo mehr für
die schönen Dreadlocks hatte, und auch keins für uns Zwei. Aber
das wird nachgeholt. Im übrigen ist dieses Festival sehr zu empfehlen,
weil immer ein oder zwei Reggae-Bands spielen und auch Ital-Food angeboten
wird, worauf ich sehr viel Wert lege.


Copyright Text: Ras Matthias
/ Photos: ID  / Layout: Dr. Igüz 1998 – 2001
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