RootZ Aktion – Africa Festival 2005



 


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Mit dem Untertitel
„International Afro Roots Festival“ hat das größte Festival
seiner Art auf dem europäischen Kontinent, welches vom 26. bis 29.
Mai stattfand, im Jahre 2005 erstmalig Neuland betreten. In diesem Jahr
sollte und in den kommenden Jahren soll untersucht werden, welche musikalischen
Einflüsse vom afrikanischen Kontinent auf die übrige Welt ausgegangen
sind. Das schlug sich darin nieder, daß der musikalische Schwerpunkt
in diesem Jahr auf Musik aus der Karibik und dem Blues lag. 


 

Eröffnet wurde das Africa
Festival um 16 Uhr durch keine Geringeren als der Staatsministerin im Auswärtigen
Amt Antje Vollmer und dem Bürgermeister der Stadt Würzburg, in
Anwesenheit des Kulturministers von Mali sowie den Botschaftern von Äthiopien,
Jamaika, Kuba, Mali und Südafrika. 


Nach zweijähriger Unterbrechung
gab es am Eröffnungstag endlich wieder eine feurige Straßenparade
mit der Gruppe Tropical Alianca aus Aruba, die durch die Innenstadt von
Würzburg führte.

Etwa 200. Musikerinnen bzw.
Musiker aus dem karibischen und dem nordamerikanischen Raum, aus Afrika
sowie aus Deutschland gaben auf der Offenen Bühne und auf der Bühne
im großen Zirkuszelt ihr bestes. Als Highlights wäre hier zu
nennen: Julian und Rita Marley, Gentleman, Queen Omega, Mafia & Fluxy,
Mellow Mark, die Jahcoustics und Lucky Peterson

Das Musikprogramm im Zirkuszelt
eröffnete am ersten Tag des Festivals um 20 Uhr der kubanische Sänger
Raul Paz. Und was wäre wohl ein Africa Festival im Jahre 2005, wenn
nicht des unvergessenen Bob Marley gedacht worden wäre, der dieses
Jahr seinen 60. Geburtstag begangen hätte.   Ihm zu Ehren
gab im Anschluß Julian Marley im Gedenken an seinen Vater eine musikalische
„Party for Bob“. 


Der zweite Tag stand ganz
im Zeichen des Blues. Corey Harris (Modern Mississippi Blues) und Lucky
Peterson (Modern Soul Blues) – beide aus den USA -, Laye Sow (Afro Blues
aus Senegal) sowie Boubacar Traoré (Vater des Mali Blues) begeisterten
die Gäste mit ihrer Musik. 


Mit einem bunten Musikmix
mit Künstlern aus dem Senegal, der Elfenbeinküste, Mauritius
und Guadeloupe wurde das Africa Festival am dritten Tag fortgesetzt.

Einen würdigen und krönenden
Abschluß fand das 17. Würzburger Africa Festival am letzten 
Tag mit dem Auftritt von Rita Marley. Damit nicht genug: kurzfristig gelang
es den Veranstaltern den deutschen Reggaestar Gentleman für einen
Auftritt zusammen mit Rita Marley zu gewinnen. 

Das Africa Festival mit den
dazu passenden Temperaturen lockte Ende Mai 2005 wieder über 120.000
Besucher auf die Mainwiesen (dem jährlichen Veranstaltungsort des
Festivals), wo die Besucher den kulturellen Reichtum und die Lebensfreude
des schwarzen Kontinents miterleben konnten. 

Weiterer Schwerpunkt, auf
dem Africa Festival in Würzburg war – neben dem umfangreichen Musikprogramm
– der traditionelle große Basar, auf dem eine riesige Vielfalt an
Kunst- und Gebrauchsgegenständen sowie Dienstleistungen (z.B. Rastazöpfe
flechten) angeboten wurden. 


Ein neues Angebot im Jahr
2005 war die abendliche Vorführung von Filmen zu verschiedenen Themen
des Africa Festivals. 


Auch im Kinderzelt ging
es wieder hoch her. Der aus dem Senegal stammende Künstler und Geschichtenerzähler
Ibrahim Ndiaye sowie die afrikanische Clownshow Adesa brachten die jüngsten
Besucher wieder zum Schmunzeln, Lachen und zum Nachdenken. 


Aber die Macher der Würzburger
Africa Festivals verstehen sich nicht zur als hervorragende Organisatoren
eines interessanten und faszinierenden 4-tägigen Festivals für
afrikanische Musik und Kultur. Sie können und tun noch viel mehr: 


AIDS – darunter hat insbesondere
der afrikanische Kontinent zu leiden. Die Anzahl der AIDS-Infizierten ist
dort erschreckend hoch und steigt ständig an. Unter dem Motto „1.000.000
condoms for South Africa“ hat das Afro Project e.V., mit Unterstützung
von VIVA-TV und des Modelabels s.Oliver sowie der Firma Condomi, auf Bitten
von Miriam Makeba, eine Initiative gestartet in dessen Rahmen 1 Mio. Kondome
nach Südafrika geschickt, und dort in Townships unter Jugendlichen
verteilt werden. 


Für das AIDS-Hilfsprojekt
„Steps for the Future“ wurde in Südafrika eine CD produziert für
die auch das Afro Project Life-Aufnahmen vom Africa Festival zur Verfügung
stellte. Diese CD wurde auf dem Festival zum Kauf angeboten und der Erlös
aus dieser CD wurde dem Projekt „Steps for the Future“ zur Verfügung
gestellt. 


Bleibt eigentlich nur noch
zu sagen: Weiter so, Organisatoren des Africa Festival Würzburg!!!

















Mail
RootZ.net

 


Copyright: Heico Stadermann
2005
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