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Konzertbericht 05.2000

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Asian Dub Foundation 
Köln, Prime Club, 21. Mai 1998

Nicht nur Bobbie Gillespie von „Primal Scream“ findet, daß ADF sich merklich von anderen Bands der vergangenen Jahre abhebt. Der Hype, den die Band in den vergangenen Jahren hauptsächlich in Frankreich und BeNeLux, aber auch in ihrer Heimat England erlebte, bestätigt das.

Wer ADF live erlebt hat, kann sich der Meinung von Fans aus den Nachbarländern nur anschließen und so wird irgendwann diesen Sommer die Welle auch dieses Land zudecken, spielt die Combo schließlich auf fast jedem Open Air Festival der Republik und gibt sich derzeit auch mit einer Clubtour die Ehre.
Genau da hatte ich das Glück, ADF zu erleben. Der Prime Club war ausgebucht bis zur letzten Maus und man merkte dem Publikum an, daß es die richtige Zeit für den prägnanten Sound , den die Band nicht nur auf ihrem Album, sondern auch äußerst brilliant live herüberbringt.

Es soll sich bloß kniemand wagen, den für die Foundation sehr typischen Stil mit „Fusion“ oder „Crossover“ abzutun, denn dann bekommt mensch es sehr schnell mit den Musikern zu tun. Nein, es ist eine Musik, die Stile zusammenführt und so etwas Neues generiert, etwas aus Dub, Breakbeat, Indien und Punk und das nennt sich dann „Rafi’s Revenge“ und ist der Titel ihrer Anfang Mai erschienenen Scheibe. „Free Satpal Ram“, vom Album der expressivste Song, der die britische Justiz wegen rassistischer Urteile unter Druck setzt, ist nicht nur langsam zur Hymne für die Fans geworden, es ist auch eine Kampagne, etwas gegen die ewiggestrigen Betonköpfe zu tun, die immer noch meinen, Menschen nach Äußerlichkeiten beurteilen zu müssen. 


Copyright: Dr. Igüz 1998