Bericht über
einen Besuch beim „Prügelprinzen“ der Weltmusik
Diesen Bericht erhielt ich
eine Weile nach dem Manu Chao Konzert, edas Mitte August in Köln stattfand.
Weil die RootZ Crew überzeugt davopn ist, daß sich gerade solche
Leute, die sich als Verteter eine positiv denkenden Szene ausgeben, etwas
zusammen reißen müssen, was Aggressionen angeht, haben wuir
uns entschlossen, diese Zeilöen mit einem unschönen Inhalt zu
veröffentlichen. Aufgrund der Bitte des Betroffenen, wurde die Story
anonym verfaßt:
Die folgende beschriebene
Szene könnte einigen bekannt vorkommen. Kameramänner und Medienvertreter
geraten immer wieder gerne ins Visier der Prominenz. So geschehen auch
beim Musikglobetrotter Manu
Chao.
Für die Besucher des
Konzerts am Fühlinger See bei Köln war dieses Festival mit Sicherheit
ein Highlight im Rahmen der PopKomm 2001.
Doch wer sich mit Kamera
oder gar richtig professionellem Equipment versucht ein paar Bilder von
Manu Chao einzufangen, der sollte die Knie und sonstige Schützer einpacken!
Auch eine mächtige
Plattenfirma wird bei tätlichen Angriffen seitens der Crew um Manu
Chao hilflos. Kaum freut sich der Journalist, mitsamt seiner Akkreditierung
von den breitkreuzigen Securitys durchgelassen zu werden, weicht die Freude
schnell den aggressiven Handlungen von Tourmanager und Crew.
Gerade mal 20 Sekunden dauerte
die Freude über das schöne Bildmaterial und schon flog der Kameramann
durch menschliches Einwirken und ohne Vorwarnung vom hohen Boxenturm am
Rande der Bühne, wo er sich zwecks Dokumentation von Manus Auftritt
hingepflanzt hatte. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, wurde
dieser Berichterstatter eines der deutschen Musiksender auch hinter der
Bühne malträtiert. Mit Tritten und wüsten Beschimpfungen
in allen Sprachen wurde die Herausgabe des vorher an der Bühne gedrehten
gefordert. Mit einer bei der an der Bühne stattgefundenen Attacke
lädierten Schulter wurde der Kollege von der Presse zum Finale des
Wort- und Trittgefechtes in den Backstagebereich gebracht.
Dort, wo hilflose Labelvertreter
und Manu Chao-Treue um ein kleines Band mit 20 Sekunden Bildern kämpften,
mischten sich auch noch Mitarbeiter des Veranstalters mit ein. Was der
Tourmanager bereits mit Wort und Tat begonnen hatte, wurde nun auf die
„deutsche Art“ weitergeführt. Nachdem der Medienverteter einen detaillierten
Einblick in die deutsche, französische und englische Fäkalsprache
erhalten hatte, musste er sich um seiner Gesundheit wegen „geschlagen“
geben und die Information auf der Videocassette löschen. Das nutzlose
Tape und der Kameramann befinden sich inzwischen wieder auf sicherem
Terrain.
Die Erfahrung lehrt uns,
dass manche Künstler eben mit Samthandschuhen angefasst werden müssen.
Schließlich geben sie sich selbst ja auch jede Mühe, um Publikum
und Presse zu unterhalten.