RootZ Aktion – Soundclash – Killamanjaro vs. Pow Pow



 


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Aktion
 

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Soundclash 

Pow Pow vs. Killamanjaro

Diese Mail hat mich vor kurzem
erreicht. Ich habe mich entchlossen, sie zu veröffentlichen, weil
ich denke, daß es nicht nur dem urheber der Zeilen, Christopher Mall,
so geht. Ich persönlich finde zwar die Dances geil, aber ein CXlash
ist für mich musikalische Wixerei, um es krass auszudrücken.
Was da zählt, ist neben einem guten MC, doch nur, wieviel Kohle man
für die Specials, die Dubplates ausgegeben hat. Dieses Bizz beruht
heute nämlich nicht mehr unbedingt auf Connections, mit denen ein
Sound sich noch rühmen könnte, nee, dafür gibts heute Agenturen.
Ja zu nem guten Dance, nein zu “hör mal, was ich hier noch habe, und
nimm das, und das Plate haue ich dir auch noch um die Ohren. So, und hier
sind die Zeilen von Christopher: 

Kannst du mir eigentlich
erklären, wie ein Sound Clash funktioniert? Ich war bei dem BigSoundclash
im Zollamt in Stuttgart, an dem PowPow gegen Killimanjaro antraten. 

Meine Kumpels und ich, wir
waren kurze Zeit davor schon bei einem Dance im Zollamt, und bei einem
Auftritt von Pepsi Brown (Stuttgarter Singjay), und beides war einfach
nur geil. Entsprechend hab ich mich dann auch auf den Soundclash gefreut.
Die ganzen Namen, MCs, DJs und Soundsystems… 

Als wir dann da waren, war
erst mal der Preis ein Schock. 15 Euro sind ja für ein ganzes WE Reggae
OK, aber für einen Abend, der für uns sowieso erst um 12 begann,
ziemlich teuer. Naja, wir sind trotzdem rein und haben uns darauf gefreut,
den ganzen Abend zu gutem Dancehall und Gunjaduft tanzen zu können. 

Innendrin kamen wir uns weniger
auf einem Dancehallevent als auf der Werbeaktion eines Reisebüros
a la “little Jamaica” vor. Aber solange die Mucke passt und gut zum tanzen
ist… Dann waren wir in der Dancehall des Zollamts, haben uns immer mächtig
über einen guten Track gefreut, und brachten die Hüften in die
richtigen Schwingungen… 

Bis der Track nach maximal
30 Sekunden auch schon wieder abgebrochen wurde, die ganze Crowd um uns
herum in ihre Trillerpfeifen pfiff, und der MC etwas brüllte. Dann
neuer Track, man freute sich wieder und fing an zu tanzen, und schon warer
wieder weg.Und alle trällern. Bääh. 

Nach zwei Stunden waren wir
im Auto, sind heim, und haben daheim ganz gemütlich Reggaeplatten
gehört, und zwar ohne die Tracks abzuschneiden. Und konnten uns endlich
am Gunjaduft erfreuen. Ich hab jetzt neulich in der Riddim was darüber
gelesen, deswegen musste ich wieder daran denken.

Anscheinend ist Deutschland
reif für Soundclashes. Ich wohl nicht 🙂 Die scheinen davon auszugehen,
dass jeder weiss, wie ein Soundclash funktionier. Ich nicht. Vielleicht
hätte ich den Abend mit anderen Augen gesehen, wenn ichs gewusst hätte.
Gehts darum, die besten Lieder zu spielen?


Copyright TextChristopher
Mall / Doc Highüz / Layout: Doc Highüz 2002
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