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Lion of Judah
Köln, Summer Jam 5. Juli 1998

Kaum zu glauben, was diese Band um den aus Ghana stammenden Ras Foster an Ausstrahlung rüberbringt, wenn die Musiker auf der Bühne stehen. In den zehn Jahren Bandgeschichte gab es zwar den einen oder anderen Musikerwechsel und es wurde bisher nur ein Album veröffentlicht, an dem zweiten wird, wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe, gerade eifrig gefeilt. Wenn das neue Produkt so fein ist, wie die Liveauftritte von Lion of Judah, dann gehört es in jede gute Reggaesammlung.

Als erste Combo am letzten Tag des Summer Jams hat es keine Band leicht. Das Publikum hat schon ein paar Topgigs gesehen, die die Ansprüche geschärft haben und so früh am Tag ist bestimmt nur ein Teil des Publikums fähig, sich schon wieder vor die Bühne zu schleppen, um eine unbekannte Band zu würdigen. Bei Lion of Judah war das ähnlich, allerdings mit einem Unterschied: das anwesende Volk von vielleicht fünfhundert bis tausend Reggaefans hat ziemlich schnell erkannt, daß dort Qualitätsmusik gespielt wird und so wurde mitgetanzt und mitgeklatscht.

Feinster Roots Reggae und wieder von einer afrikanischen Truppe, auch wenn sie seit geraumer Zeit hier in Deutschland residieren. Afrika wird bei Reggae immer stärker, wie der Summer Jam dieses Jahr mit zwei Hauptacts aus demselben Kontinent beweist. Und Ras Foster ist auch mit dem, was er zu sagen hat, an erster Stelle, denn es geht um Harmonie und Frieden in der Welt, ein besseres Leben, das ist, was er erreichen möchte. Dafür sieht er die Musik seiner Band als eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. RootZ möchte Lion of Judah gerne mit seinen Möglichkeiten unterstützen.


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