RootZ Bilder – Graffiti in Köln 2001



Graffiti Glossar
Subway

Babu:
Begriff für Bahnbulle, also einem Bundesgrenzschutzbeamten oder Wachschützer.

Bifi:
Begriff, ursprünglich aus Berlin, der einen Angestellten der Bahn
meint

Doppel-Wholecar:
Siehe Married Couple.

End To End:
Begriff für einen Zugwaggon, der über die gesamte Länge
(unter den Fenstern) besprüht ist. Eine andere Bezeichnung für
einen End-to-End ist Window-Down-Wholecar.

Ghosttrain:
Wenn auf einem Zug nach dem Buffen noch Reste eines Bildes erkennbar sind,
spricht man von einem Ghosttrain.

Gleisi: Gemeint
sind Bahnarbeiter. Siehe auch Bifi

Inside-Bombing:
Begriff für Graffitis, meistens Tags, die innerhalb von Zügen
angebracht werden.

King Of The Line: Bezeichnung
für einen Writer, der es geschafft hat auf einer Line also einer Bahnstrecke
besonders stark präsent zu sein. Die Hagener DFG-Crew ist im Rhein-
Ruhrgebiet in diesem Zusammenhang ein gutes Beispiel. Sie schafften es,
die gesamte Stecke (S8) von Hagen bis Mönchengladbach zu bomben.

Line: Eine
Bahnstrecke wird von den Writern Line genannt. Wenn man an der Line malt,
malt man also an der Bahnlinie entlang. 

Linebombing:
Bezeichnung für Bombings an einer Bahnstrecke. 

Linepiece: Begriff
aus dem Writing. Bezeichnung für ein Piece, das entlang einer Bahnstrecke
gesprüht wurde.

Married Couple: Bezeichnung
Für einen Doppel-Wholecar. Ursprünglich für zwei ständig
zusammengekoppelte U-Bahn-Waggons.

Motion Bombing:
Begriff für das Besprühen eines Zuges während seines Aufenthaltes
(am Bahnhof). Dabei wird oft, wenn der Zug losfährt, eine wellenförmige
Linie gesprüht. Steht auch für das Bomben während der Fahrt
(S-Bahn Surfen). 

Motion Tagging:
Begriff für Outside-Tags die während der Zug am Bahnhof hält
oder während der Fahrt angebracht werden.

One-Man-Wholecar:
Bezeichnung für einen Wholecar, der von einem Writer alleine gemalt
wurde. Einen One-Man Wholecar zu malen sorgt in der Writing-Szene für
sehr viel Respekt.

Outsidebombings:
oder Outsidetags. Begriff für Bombings oder Tags, die an der Außenseite
des Zuges angebracht werden. Diese Bezeichnung gilt auch für Tags
und Bombings, die während eines Aufenthaltes der Züge oder während
der Fahrt angebracht werden.

Panel/Panelpiece: Begriff
für ein alleinstehendes Graffiti an einem Zug, das zwischen beiden
Türen und unter den Fenstern angebracht ist.

Rocken:
Bezeichnung für das Bemalen von Wänden, Zügen etc., wobei
dieser Begriff überwiegend von Trainbombern benutzt wird.

S-Bahn Graffiti:
In Deutschland sind S- und U-Bahnen für Writer am attraktivsten, da
diese durch die ganze Stadt fahren und so, wenn sie nicht gleich gebufft
werden, leicht von anderen Writern gesehen werden können. Die erste
S-Bahn in Deutschland wurde wahrscheinlich ca. 1984 in München besprüht. 

S-Bahn Surfen:
In einigen Städten kam für einige Zeit S-Bahn-Surfen als Modewelle
auf. Beim S-Bahn-Surfen wird während der Fahrt an der Außenseite
der Bahn herumgeklettert, wobei es oft zu tödlichen Unfällen
kam. Auch bei Writern war diese Art in den Anfangs-Jahren verbreitet. Beim
S-Bahn-Surfen wurden von den Writern Outside-Bombings angebracht.

Subway:
Ist der Name der U-Bahn in New York, wo das Writing, wie man es heute auf
der ganzen Welt kennt, geboren wurde. Der eigentliche Beginn des Subway-Graffiti
war das Jahr 1970, doch  schon in den 40er Jahren tauchte überall
in Amerika und Europa ein gewisser “Killroy” auf, oft mit Sprüchen
wie “Killroy was here”. Auch die New Yorker Subway blieb natürlich
nicht verschont. Somit ist er als eine Art  Vorgänger der Writer
zu sehen, schließlich schien es auch ihm darum zu gehen, seinen Namen
bekannt zu machen. Je nach Größe und Form gibt es für die
verschiedenen Graffitis auf Zügen verschiedene Bezeichnungen. Die
am häufigsten genutzten sind End-To-End, Married Couple, Panel, Top
To-Bottom, Wholecar, Wholetrain und WindowDown, wobei noch zwischen Inside
und Outside unterschieden werden kann.

Top to Bottom:
Oder auch T-To-B ist die Bezeichnung für ein Graffiti auf einem Zug,
der die Fläche vom Boden bis zur Dachkante einnimmt, aber nicht unbedingt
wie ein Wholecar über die ganze Länge gehen muss. Die ersten 
Top-To-Bottoms wurden in New York von Superkool gemacht.

Train: Englisches
Wort für Zug, welches auch von deutschen Writern gebraucht wird. Trains
spielen im Writing eine wichtige Rolle, da die Kultur hier ja auch groß
geworden ist. Die ersten Panels auf Zügen wurden 1972 von Superkool,
Stay High und Phase2 in New York gemalt, als fahrende Leinwand, die durch
die halbe Stadt fährt. 

Trainbombing:
Bezeichnung für das schnelle, intensive Sprühen auf Zügen. 

Two-Car:
Bezeichnung für ein Graffiti auf einem Zug, das sich über zwei
Waggons erstreckt. Wenn es sich dabei um einen Doppel-Wholecar handelt
spricht man auch von einem Married Couple.

Wholecar:
Ein Zugwaggon, der über die gesamte Fläche, also von unten nach
oben und von einem Ende zum anderen besprüht ist, wird als Wholecar
bezeichnet. Für einen Wholecar erhält ein Writer mehr Respekt,
als zum Beispiel für ein Panel, da Wholecars wesentlich mehr Zeit
und Aufwand erfordern und so ein größeres Risiko für den
Writer darstellen.

 

WholeTrain:
Ein Zug, der über die ganze Länge besprüht ist, wird Wholetrain
genannt. In der Regel besteht ein Wholetrain aus einzelnen Wholecars. Wenn
bei einem Zug alle Waggons mit Panels besprüht sind, spricht man von
einem Window-Down-Wholetrain. Wholetrains werden nur sehr selten gemacht,
da diese viel Zeit und Material erfordern.

Window-Down-Wholetrain:
Bezeichnung aus dem Writing für einen Zug, der über die gesamte
Länge unterhalb der Fenster besprüht ist.

Yard: (engl.:
Hof) Bezeichnung für ein Zugdepot.

Zugbomben:
siehe Trainbombing

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Copyright
Text: Sylvia Piciorgros / Bilder / Layout: Dr. Highüz 2002
 

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