![]() |
Sind die Reisenden, die mit
ihren Rucksäcken low budget durch die Länder dieses Planeten
reisen, die ihre angestammten Ansichten repräsentieren und gleichzeitig
neue Einflüsse aufsaugen nicht die wahren Cultural Ambassadors? Fuck
dem Politrickshans. Auf ihrem pervertiert abstrakten Niveau, aus ihrer
Machtsphäre heraus, werden sie für uns einfache Menschen wahrscheinlich
nie etwas Gutes produzieren, sondern uns immer weiter zulügen. Wohin
die Weltpolitik eines bekloppten Texaners und seiner Verbündeten führt,
sehen wir in New York, Washington, Tunesien, Yemen, Bali, Moskau....Daß
die Liste länger werden wird, ist so gut wie sicher. Nunja, ich will
jetzt nicht wieder mit meinen Rezepten ankommen, die zwar vielen zu gefallen
scheinen, einige offensichtlich aber auch nerven.
Und gerade das Ficken gestaltet sich im öffentlichen Raum des Nachtlebens in Thailand zu einer gigantischen Fleischbeschau. Auf der einen Seite mehr oder weniger grazile Thaigals um die 160 cm und 50 kg, die giggelnd und posend auf sich aufmerksam machen. Auf der anderen Seite stehen meist bierbäuchige, hässliche und ältere Falanggeschosse um die zwei Zentner. „Me make love to you long time, you know?”…wenn man hier als Typ abends in den Ort geht, dann weiß man, wie sich viele Frauen bei uns fühlen müssen, die alleine rausgehen und permanent angebaggert werden. Sodom und Gomorra, ich sage Euch, die Rotlichtviertel von A’dam und Hamburg sind Kinderprogramm gegen das, was hier abgeht. Und der arme Doc mittendrin.
Nein, so schlimm ist das gar nicht. Ich habe eine sehr nette Hütte
ca 5 Meter von der Wasserlinie des Chinesischen Meeres entfernt und wenn
ich von meiner Schwelle steppe, stehe ich im Sand. Hier, in der "New Hut"
treffen sich die "guten“ Travellers, die Leute, die etwas zu sagen haben,
hier hört man Stories über intelligente Bandwürmer, über
Geister, die in Laptops von Indonesien in die USA gereist sind, man lernt
Freaks kennen, die in ihren jungen Anfangszwanzigern eine um einiges krassere
Drogenerfahrung hinter sich haben, als ich in einem Viertel Jahrhundert.
Im Anschluß versuche
ich ein paar Stunden an meinem Projekt zu arbeiten oder andere Initiativen
durchzuziehen. Augenblicklich versuche ich bspw. Gerade, Thaimassage zu
lernen – eine phantastische Sache, weil nicht nur die Muskeln locker und
das Skelett flexibel, sondern auch die Energiebahnen aktiviert werden.
Nach einer guten Massage fühlt an sich echt ein paar Jahre jünger.
Wenn ich nicht nachmittags auf meiner geliehenen ’Honda Dream’ auf der Insel rumgurke, um mal etwas anderes, als Strand und halbnackte Falang (europäer, wie sie hier heißen) zu sehen, besuche ich meine Freundin, was die letzten Tage zum Nachteil des Schreibens recht häufig passiert ist. Oder ich gehe wieder an die Arbeit, recherchiere etwas für meinen Roman, schreibe ein paar Zeilen für RootZ.net, eine Nachricht an Freunde. Dann sitze ich häufig im Internetcafé, um per www den Kontakt zu Leuten aufrecht zu halten. Ich bin mal gespannt, wie der Upload für diese Ausgabe vonstatten geht, hier wird überall mit Modem gearbeitet, die Rechner sind auch nicht die neuesten und die Telefonleitungen würde man scheinbar besser zum Wäsche trocknen, als zur Kommunikation mit dem www benutzen. Ihr seht, ich bin nicht für
nen knappes halbes Jahr hierhin gereist, um faul in der Hängematte
unter der Palme zu hängen, obwohl das echt cool ist. Das gehört
natürlich auch zum Tagesablauf, tritt aber spontan auf. Da ist ntürlich
noch mein neues Projekt "Smoke – Der Ganjaplanet", ein Rasta Ganja SF aus
dem achten Millennium der Menschheit, dafür zu schreiben ist natürlich
der Schwerpunkt meiner Aktivitäten. Das Exposée und die ersten
14 Kapitel stehen in ihrer Rohfassung und ihr könnt sie Euch nach
und nach bei RootZ.net downloaden.
ReggaevibeZ hier auf Samui zu bekommen ist schwer. Es gibt das ’Reggaepub’, das mit einem Konterfei von Bob Marley auf der gesamten Insel für sich wirbt. Da ist der Name jedoch Fassade, wie so vieles auf der Insel. Vergangenen Samstag war ich auf einer angekündigten Dancehallparty. In den zweieinhalb Stunden, die ich es dort ausgehalten habe, wurden genau zwei Reggaetunes gespielt, einer von Maxi Priest (wo man vielleicht schon über Reggae oder nicht Reggae diskutieren könnte) und einer von Ziggy Marley. Ich war enttäuscht! Als ich dann noch entdeckte, dass jeden Sonntag ein Beer Drinking Contest veranstaltet wird, dachte ich mit „armer Bob“. Wofür sein Portrait hier herhalten muß, ist nicht mehr schön. Vielleicht sollte man mal Marley-Heritage-Watchdog Rita informieren, dass da jemand auf Koh Samui unlizensiert mit Bobs Bild Werbung macht. Ihr merkt es wahrscheinlich an meiner Beschreibung von Koh Samui, das Exil outta Babylon ist nicht so ganz gelungen. Man tauscht die heimische, westliche Konfusion gegen die hiesige, östliche Kulissenschieberei und verantwortungsloses Spaßleben ein. Glücklicherweise gibt es aber überall Nischen, man muß ja nicht in die Clubs oder in die Bars gehen, das habe ich nach den Anschlägen auf Bali und in Südthailand und einer angeblich rechtzeitig entschärften Bombe hier auf der Insel meiner Posse schon aus Sicherheitsgründen versprechen müssen. Man muß sich nicht
den billigen Thai-Fusel, Yabba, Koks, H, O oder Crack reinziehen, das Ganja
ist billig, allerdings habe ich auch schon besseres geraucht. Man kann
mit einer der superhübschen Frauen versuchen, eine Beziehung aufzubauen,
anstelle mit der Nülle zu denken und sie für lächerliche
Kohle durchzunudeln. Am besten jede Nacht eine neue. Es ist halt alles
Geschmacksache.
Noch ein paar abschließende Worte zu RootZ.net: Zunächst möchte ich mich bei euch bedanken, daß ihr nach wie vor so zahlreich bei uns reinguckt. Im September und Oktober waren es wieder 20 000 Besucher mit ca. 80 000 Siteimpressions. Eigentlich hatte ich mir Sorge gemacht, daß eure Zugriffe vielleicht zurückgehen, wenn nicht mehr so oft updated wird. Ist aber nicht der Fall, der Oktober lag höher, als der Vormonat und die bisherigen Novemberzahlen lassen eine weitere Steigerung annehmen. Aus diesem Grund tut es mir extra leid, daß ich Euch so lange auf ne neue Ausgabe hab warten lassen. Neben den echt träge machenden Temperaturen (26 - 31° C)habe ich noch eine charmante Entschuldigung anzubieten: Ich bin ja nicht nur für das Buch hierhingefahren, sondern auch, um ein Mädel wiederzutreffen, das ich das letzte Mal kennengelernt und in die ich ich verguckt habe. Naja und ich hatte das unverschämte Glück, daß das mit ihr dieses Mal geklappt hat. Da geht natürlich einige Zeit daruf, wenn man so eine interkulturelle Beziehung mit ihren Hochs und Tiefs lebt. Aber jetzt ist eine Ausgabe kompiliert, die ich euch mit gutem Gewissen anbieten kann. Gerne hätte ich noch ein paar Konzertberichte reingesetzt, aber die muß mir die in D verbliebene Crew erst mal liefern. ich weiß hier nicht mal, was gerade auf der Szene läuft und beginne schon ganz heftig, ein rootZiges Konzert oder ne fette Dancehallsession zu vermissen. Das muß aber offensichtlich noch bis April warten. Die nächste Ausgabe habe ich für die Weihnachtszeit geplant. Und ich hatte versprochen, in Sachen consciousness in Zukunft etwas mehr zu bringen. Hier ist eine kleine Übersicht über die Beiträge, die ich für euch zusammengestellt habe:
One love, peace, Euer Eastern Doc
Neu Bei RootZ: >> Smoke - der
Ganjaplanet:
>> RootZ Media:
>> RootZ Events:
>> RootZ Aktion:
>> RootZ Hanf:
>> RootZ Talk:
>> RootZ Links:
>> RootZ Musik:
>> RootZ Bilder:
>> Top High the Rasta:
Für die auf diesen und den folgenden Seiten angesammelten Informationen kann keine Garantie auf Richtigkeit gegeben werden. Für den Inhalt von Seiten, die nicht zu www.rootz.net gehören, wird keinerlei Haftung übernommen. Ansonsten gilt die Erklärung des Datenschutzbeauftragten der BRD. Keiner der auf den Seiten
beschriebenen Inhalte soll zur Nachahmung animieren.
Ungefragt eingesandte Beiträge werden urheberrechtlich zum Eigentum von RootZ.net |